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Gefahr durch Schlangen minimal

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Gefahr durch Schlangen minimal

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    Diese "Schlange" ist gar keine
Schlange: Die Blindschleiche ist eine
beinlose Eidechse.
    Diese "Schlange" ist gar keine Schlange: Die Blindschleiche ist eine beinlose Eidechse. Foto: FOTO MP ARCHIV

    Die häufigste "Schlange" ist gar keine Schlange, denn die Blindschleiche ist eine beinlose Eidechse, heißt es in einer Pressemitteilung des BN. Nach Art der Eidechsen hat das Tier einen langen Schwanz, der leicht abbricht und als Stummel wieder ergänzt wird. Die Farbe wird als "blaugrau bis graubraun, zuweilen bronzefarben" beschrieben und weil die glatten Schuppen oft glänzen, kam es zum Namen Blendschleiche = Blindschleiche. Dem Tier fehlt die sprichwörtliche schlangenartige Beweglichkeit. Es wird höchstens 50 Zentimeter lang. In Gärten mit Komposthaufen, Laub- und Reisighaufen ist sie häufig anzutreffen. Blindschleichen ernähren sich bevorzugt von Schnecken, Regenwürmern, Heuschrecken, Asseln und Spinnen.

    An den sonnigen Hängen tritt immer wieder die Glatt-beziehungsweise Schlingnatter auf. Die Oberseite ist beim Weibchen grau, beim Männchen braun. Beide Geschlechter tragen noch schwarze Punkte, die bei manchen Exemplaren zu Bändern verschmelzen. Fängt man das Tier, so beißt es oft zu. Die Zähnchen sind aber so klein, dass sie die Haut kaum durchdringen. Giftig ist diese Schlange nicht. Um einen Angreifer abzuwehren, verspritzt die Schlingnatter eine übel riechende Flüssigkeit. Die bis zu 90 Zentimeter lange Natter ernährt sich von Eidechsen, Kleinsäugern, Insekten, Würmern und Raupen.

    Das Weibchen der Ringelnatter kann leicht 1,5 Meter Länge erreichen. Das Männchen wird etwa einen Meter lang. Ringelnattern halten sich gern an oder in Gewässern auf. Hier erbeuten die Tiere Frösche, Molche oder Fische. Entdeckt man eine schwimmende oder tauchende Schlange, so handelt es sich mit größter Wahrscheinlichkeit um eine Ringelnatter. Die Oberseite des Tieres ist grau gefärbt mit kleinen schwarzen Punkten. Ein besonderes Kennzeichen sind die gelben oder weißen Halbmonde seitlich am Kopf. Fängt man das Tier, so stößt es mit dem Kopf, beißt aber nicht. Zur Abwehr kann es wie die Schlingnatter eine Stinkdrüse entleeren.

    Die Kreuzotter ist die einzige giftige Schlange in unseren Breiten. In der Fachliteratur ist laut BN jedoch seit Jahrzehnten kein Fall bekannt, bei dem es zu einem Todesfall durch einen Biss gekommen wäre. Die Schlange beißt nur, wenn man sie angreift oder ihr zu nahe kommt. Die Kreuzotter erreicht selten eine Länge von 70 Zentimeter. Sie ist gedrungen. Der kurze Schwanz hebt sich vom übrigen Körper ab.

    Die Farben variieren zwischen grau, graubraun, gelb- oder rotbraun. Häufig befindet sich ein charakteristisches Zickzackband auf dem Rücken und ein schräges Kreuz auf dem Kopf - daher der Name. Es kommen aber auch ganz schwarze Tiere vor. Die Nahrung der Kreuzotter besteht vorwiegend aus Mäusen, Fröschen und Eidechsen. Sie ist die seltenste Schlange im Landkreis.

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    Selbst viele Naturfreunde, die regelmäßig in Wald und Flur unterwegs sind, hatten noch nicht das Glück, einmal eine Kreuzotter zu beobachten. Angst vor Schlangen ist in Main-Spessart unbegründet, betont der BN. Alle heimischen Reptilienarten sind nach der Artenschutzverordnung besonders geschützt.

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