Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Lohr
Icon Pfeil nach unten

GEW diskutiert über Lehrermangel und Arbeitsbelastung

Lohr

GEW diskutiert über Lehrermangel und Arbeitsbelastung

    • |
    • |

    In einer Mitgliederversammlung diskutierten Monika Hartl, Bezirksvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Wolfgang Tröster, Vorsitzender des Kreisverbandes, und weitere Mitglieder der GEW Main-Spessart über die Situation an den Schulen, Arbeitsbelastungen der Lehrkräfte, Fachkräftemangel und über rechtsextreme Strömungen, die auch die Schulen tangieren. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung des Kreisverbandes entnommen.

    Monika Hartl berichtete von der Delegiertenkonferenz der GEW Bayern, wo es unter anderem auch um die Arbeitsbelastungen und schlechten Arbeitsbedingungen im Lehramt ging: "Die GEW hat ein 15- Punkte-Programm aufgelegt, um den Fachkräftemangel in den Schulen in den Griff zu bekommen."

    Druck aus der rechten Ecke

    Zusätzlich, so fügte Hartl an, ist eine Arbeitszeiterfassung für Lehrkräfte anzugehen. "Die hohen Burnout-Quoten im Lehramt resultieren auch zum Teil auf monatelanger Überlastung während der Unterrichtswochen. Eine Arbeitszeit, nahe an der gesetzlichen Höchstgrenze von 48 Stunden und darüber ist ganz offensichtlich gesundheitsschädigend", so die Bezirksvorsitzende. Eine Grundschullehrerin wies auf den augenblicklichen Mangel an Lehrkräften und die zusätzlichen Belastungen hin, da Teamlehrkräfte von den Lehrerinnen und Lehrern mitbetreut werden müssten. Teilzeitkräfte, meist Frauen, seien dabei besonders benachteiligt.

    Die Ideologie, Vorgehensweisen des sogenannten III. Weges und die von dieser Gruppierung ausgehenden Gefahren zeigte Ulrike von der Brelie auf. Unter dem Deckmantel positiv besetzter Begriffe wie Familie, Patriotismus, Revolution, sozial, würden Minderheiten, Menschen mit verschiedenem kulturellem Hintergrund sowie Menschen mit angeblich von der Norm abweichender sexueller Orientierung bzw. selbst gewählter Geschlechtsidentität diskriminiert und einer gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit unterzogen. Bedenklich sei, so Wolfgang Tröster, dass bereits Druck aus der rechten Ecke auf eine Schule in Unterfranken ausgeübt wurde, die eine Veranstaltung zu Formen verschiedener sexueller Orientierung organisieren wollte.

    Radikalisierung früh erkennen

    Um demokratiefeindlichen Entwicklungen in der Schule wirksam zu begegnen, müsse, so von der Brelie, der schleichende Prozess der Radikalisierung frühzeitig erkannt, protokolliert, beobachtet und mit pädagogisch wirksamen Methoden bekämpft werden.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden