Nachdem die Lohrer das vielfältige Mitmachangebot der Bayerischen Turnerjugend wahrgenommen hatten und der Besuch der Turngala einen ersten Höhepunkt darstellte, wurde es ernst: Zwölf Jungen des TSV Lohr hatten sich mit ihren Trainern Christoph Müller und Arno Schmitt für den Teamwettbewerb angemeldet. Unterstützt wurden sie zudem von den Assistenten und Teilnehmern der Kinderturnolympiade vor vier Jahren, Fabian Anderlohr und Eric Müller.
Eingeteilt in Zweierteams mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen, absolvierten die Kinder einen spannenden Wettkampf. Zum ersten Mal wurden die Übungen als Gerätebahnen geturnt. Gerätebahn eins forderte eine Übung am Reck, am Boden und am Sprung; Bahn zwei wurde mit Schwebebalken, Boden und Parallelbarren bestückt. Ganz im Zeichen des Synchronturnens stand Bahn drei: Beide Teampartner mussten ihre Übungen nebeneinander turnen. Hauptaugenmerk der Kampfrichter war hierbei die rhythmische, identische Ausführung.
Gleich zu Beginn des Wettkampfes zeigten alle Lohrer Turner eine hervorragende erste Turnbahn. Höchstnoten in allen Bereichen waren der Lohn für die Trainingsarbeit. Angespornt von solchen Ergebnissen wagten sich die Kinder auf die zweite Bahn. Kleinere Unsicherheiten bei Ausführung und Haltung wurden durch Kampfgeist ausgeglichen. Wieder griffen die Kampfrichter zu Höchstnoten. Nun ging es darum, auf der abschließenden Bahn Teamgeist zu zeigen. Große Freude herrschte bei der Bekanntgabe der Endergebnisse. Die Lohrer Teams erhielten ihre Medaillen aus der Hand des Präsidenten des Bayerischen Turnerbundes.
Folgende Turner dürfen sich ab sofort Olympiasieger nennen: Lukas Heidenfelder und Noah Bund, Jonas Held und Simon Müller, Fabio Rausch und Ege Celiker, Clemens Kuhn und Benedikt Schmitt (alle Gold); Jan Schiff und Nicolas Fleckenstein (beide Silber); Robert Hagmann und Maximilian Ebert (beide Bronze).