(jr) Abt Rhabanus Petri von der Benediktinerabtei Schweiklberg bei Passau und Abt Christian Feuerstein vom weltältesten Zisterzienserstift Rein in der Steiermark, sowie mehrere Priester feierten mit Zisterzienserpater Beda Zilch sein 40. Priesterjubiläum mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche Wiesenfeld. Bei einer anschließenden Begegnung im Pfarrheim gratulierten die Redner auch zum 70. Geburtstag.
Unter Marschmusikklängen der Wiesenfelder Blaskapelle zogen die Festgäste, Vertreter der kirchlichen Gremien und Vereine der Mitglieder der Pfarreiengemeinschaft Hl. Jakobus aus Halsbach, Harrbach, Karlburg, Rohrbach und Wiesenfeld sowie Fahnenabordnungen der Ortsvereine in die Kirche ein. Franz Breitenbach, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates Wiesenfeld, begrüßte Gäste aus Kahl am Main, Österreich und Bochum, den Lebensstationen von Pater Beda in den vergangenen 40 Jahren.
Mönch und Prior
Beda Zilch wurde am 4. Juli 1971 im österreichischen Zisterzienserstift Heiligenkreuz bei Wien zum Priester geweiht, wirkte als Kaplan und Pfarrer, war Gründermönch und Prior des Klosters Bochum-Stiepel und hilft seit März 2002 mit Erlaubnis seines Ordens in Wiesenfeld als „Landpfarrer“ in der seelsorgerischen Betreuung der Pfarreiengemeinschaft mit (wir berichteten). Breitenbach bescheinigte dem Priester, er habe sich den Respekt und die Sympathie seiner Gemeinden erworben. Der glaubhafte, überzeugende, menschliche und humorvolle Priester habe „ein großes Herz am rechten Fleck“.
Dank für die Berufung
Am Ende des Gottesdienstes dankte Beda Gott für seine Berufung zum Priester und dafür, dass er ihr gefolgt sei. Dank sprach er auch den Menschen aus, die ihn auf seinem Weg begleitet, für ihn gebetet haben und in Freundschaft verbunden sind und von denen viele der Feier beiwohnten.
Besonders freute sich der begeisterte Sänger über die musikalische Gestaltung der Messfeier durch den Zusammenschluss aus vier Chören, dem Gesangverein Sängerlust und der Formation „Just for Fun“ aus Halsbach, dem gemischten Chor und dem Projektchor aus Wiesenfeld unter der Leitung von Sigrid Schwab, unterstützt durch die Organistin Paula Werthmann, die als Höhepunkt zum Abschluss das „Halleluja“ von Händel anstimmten.
Zum Empfang im Pfarrheim spielte die Blaskapelle mit Musikern aus Wiesenfeld und Rohrbach. Der gemischte Chor Wiesenfeld trug einige Chorstücke vor. Dekan Leo Brand lobte in seiner Ansprache das vertrauensvolle Miteinander mit seinem Mitbruder im persönlichen wie im seelsorgerischen Bereich und meinte, „es tut der Pfarreiengemeinschaft gut, dass Du da bist“. Vertreter der Kirchengemeinden überreichten Pater Beda, der keine persönlichen Geschenke haben wollte, Geldspenden für von ihm unterstützte Missionsprojekte. Kilian Amend dankte für Halsbach und die Ortsvereine für die Initiierung der Motorradgottesdienste in Halsbach, die sich in diesem Jahr zum zehnten Mal jährten (wir berichteten). Für die Pfarrgemeinde Harrbach sprach Elisabeth Weiglein, für Karlburg Waltraud Herzog, für Rohrbach Josef Riedmann und für Wiesenfeld Herrmann Schaub.
Für die Stadt Karlstadt überbrachte dritter Bürgermeister Theo Dittmaier Grüße. Anerkennung sprach er dem Priesterjubilar aus für seine Art, das Wort Gottes zu verkünden, für sein herzliches und offenes Zugehen auf die Menschen und für seinen Humor. Otto Füller dankte Beda für die Übernahme des Amtes des Präses der Kolpingfamilie Wiesenfeld vor neun Jahren und die stete Unterstützung des Vereins. Für den Vereinsring Wiesenfeld und den Gesangverein Liederkranz bedankte sich Peter Knöll bei dem Jubilar. Thomas Riedmann überreichte Geldspenden der Rohrbacher Vereine.
Herzlich aufgenommen
Beda dankte den Wiesenfeldern, die ihn vor neun Jahren, von schwerer Krankheit nach seiner Tätigkeit in Stiepel genesen und verzweifelt ob des bevorstehenden Neubeginns, herzlichst aufgenommen haben. Für einen Zisterzienser sei das feierliche Gotteslob von großer Bedeutung, dafür habe er mit Wiesenfeld den richtigen Ort gefunden.
Zum gemeinsamen Mittagessen der Ehrengäste gesellte sich noch Weihbischof em. Helmut Bauer hinzu. Am Nachmittag waren alle Mitglieder der Pfarreiengemeinschaft zu Kaffee und Kuchen in das Pfarrheim und den Pfarrhof eingeladen. Eine eucharistische Andacht am Abend in der Pfarrkirche beschloss den Festtag.