Gänheim (matz/lies) Aus noch ungeklärter Ursache geriet am Dienstag gegen Mitternacht das Produktionsgebäude des Kraftfuttermittelwerks Kaisermühle in Gänheim in Brand. Trotz des schnellen Einsatzes von neun Feuerwehren war der gesamte obere Bereich des Komplexes nicht zu retten. Es entstand Millionenschaden. Nach anderthalb Stunden gegen 130 Uhr hatten die 184 Feuerwehrleute das Großfeuer unter Kontrolle und Schlimmeres vermieden: Personen kamen nicht zu Schaden und ein angrenzendes Wohnhaus blieb vor den Flammen bewahrt.
In dem Haus schliefen nach Angaben der Polizei die Inhaber. Sie wurden erst durch Anrufe und die Sirenen auf den Brand aufmerksam. Meterhoch schlugen die Flammen aus dem Dach, Feuer und Qualm waren bis nach Arnstein zu sehen. Da Tanks mit (schwer entflammbarem) Sojaöl, Säure und Heizöl im unteren Teil des Betriebs stehen und sogleich von den Feuerwehren gesichert wurden, hatten es die Löschleute nicht mit giftigen Stoffen zu tun. Ungefährlich war der Einsatz dennoch nicht, Dachziegel und Fassadenteil krachten immer wieder nieder und der gesamte Dachstuhl samt eines Mobilfunkmastes drohte einzustürzen.