Mit Witz und Humor trägt der Hamburger Kabarettist im angenehmen Ambiente des „Zellinger Ture“ bekannte grimm'sche Märchen vor. Die meisten davon wurden in die heutige Sprache übersetzt und an die heutige Zeit angepasst. Wie Achim Amme so schön sagt: „Die Zeiten haben sich eben geändert.“
Mit humorvollen Fassungen von Rotkäppchen, verfasst von bekannten Autoren wie James Thurber, Thaddäus Troll und Ringelnatz, in denen beispielsweise auch mal der Wolf von der Großmutter mit Haut und Haar verschlungen wird, und zusätzlich noch einigen seiner eigenen Gedichte und den originalen Märchen der Gebrüder Grimm gestaltete Achim Amme ein abwechslungsreiches Abendprogramm, bei dem man auch am Ende noch etwas zu lachen hatte.
Egal ob er „Der Hase und der Igel“ in einwandfreiem Plattdeutsch vortrug, sich in einem seiner Gedichte über den Medienkonsum ausließ, oder ob er vom Rotkäppchen in perfektem „Amtsdeutsch“ berichtete, das Publikum war durchweg begeistert. Die lebendige Erzählweise, das Spielen mit seiner Stimme, die immer am richtigen Zeitpunkt einsetzende dezente Mimik und Gestik und die vielen verschiedenen Akzente machten aus dem Programm keinen langweiligen Märchenvortrag, sondern ganz im Gegenteil. Es war ein durchgehend unterhaltsamer und erlebnisreicher Abend, an dem die Gäste die alten Geschichten der Gebrüder Grimm auf eine Art und Weise erzählt bekamen, die sie so schnell nicht vergessen werden
Der 1949 in Celle geborene Autor, Schauspieler und Musiker Achim Amme schrieb Bücher wie „Noahs Paarty“ oder „Ammes Märchen“. Er brachte aber auch 2011 das Album „Der Welt ist schlecht“ auf den Markt. Seit 1997 ist er auch erfolgreich bei Film und Fernsehen, schreibt aber weiterhin Bücher und Gedichte und produziert Lieder.