Unter dem Motto "Tastenspiele" bot das Johann-Schöner-Gymnasium seinen Schülern die Möglichkeit, ihre Fertigkeiten im Klavierspiel einer größeren Öffentlichkeit zu präsentieren. 26 Schüler präsentierten ihrem Ausbildungsstand entsprechend frei gewählte Musikstücke der Klavierliteratur.
Am Gymnasium selbst wird kein Einzelunterricht an einem Instrument erteilt. Das Klavierspiel erlernen die Schüler privat und an den Musikschulen. Einmal im Jahr bietet die Schule den Klavierschülern eine Plattform, ihr Erlerntes vor Mitschülern, Lehrern, Eltern und Angehörigen zu zeigen. Vertreten waren Schüler aller Jahrgangsstufen, die sich selbst zu diesem Vorspielabend angemeldet haben.
Bei 20 Schülerinnen und sechs Schülern war der Teilnehmerkreis überwiegend weiblich besetzt. Einen ähnlichen Vorspielabend organisiert das Gymnasium jeweils im Frühjahr für sonstige Musikinstrumente.

Für den verhinderten Schulleiter begrüßte Oliver Mecker die Zuhörer in der Aula des Gymnasiums. Fast alle Genres der Klavierliteratur von klassischen Kompositionen bis zu Arrangements aus der Popmusik seien vertreten. Mecker dankte den Musikschulen, die den Klavierunterricht erteilen, und den Angehörigen der Schüler für die Förderung der musikalischen Ausbildung. Philipp Kobel von der Fachschaft Musik hat das Programm zusammengestellt. Den Vortrag begannen die jüngeren Schüler. Die Programmfolge war jedoch nicht nach Wertigkeit oder Vorkenntnissen der Interpreten angeordnet.
Kleine Fehler und Hänger kamen in der Aufregung vor, wurden vom verständigen Publikum trotzdem honoriert. Miriam Neugebauer und Klara Netrval traten neben ihren Einzelvorträgen nochmals im Duett mit Wolfgang Amadeus Mozarts "Eine kleine Nachtmusik" auf. Mit "Polonaise" von Frédéric Chopin zeigte Davide Infantone einen guten Vortrag. Queens "Bohemian Rhapsody" brachte Vincent Reusch mit viel Gefühl zu Gehör.

Ausdrucksstark interpretierten Julia Vollmuth das "Intermezzo" von Johannes Brahms, Cansu-Alela Can das Adagio der "Mondscheinsonate" von Ludwig van Beethoven. Eine hervorragende Darbietung boten auch Celina Steiner mit "Claire de lune" von Claude Debussy und Eva Baumeister mit "Nocturne b-moll" von Frédéric Chopin.