So mancher Hut flog durch die Luft. Aber der starke Wind und das graue Wetter taten beim Partensteiner Gaudiwurm am Sonntag der guten Stimmung keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil "Halli Galli" vom Bahnhof bis zu Dreschhalle war angesagt. Die 21 Gruppen mit rund 370 Teilnehmern boten zündende, humorvolle Ideen, auch wenn die Besucherscharen auf den Gehsteigen wetterbedingt etwas kleiner waren als in den Vorjahren.
Cannabis-Gärtnerei lockt Polizei
Ein Motivwagen mit Fußgruppe huldigte dem Cannabis-Anbau. "Hat man Spaß bei der Gärtnerei, kümmt vorbei die Polizei." Der "Schwarzbaumeister schlechthin", wurde mit dem Biber ausgemacht. Dagegen lobenswert der Waschbär den Müll aufräumt. Schornsteinfeger als Glücksbringer wurden ergänzt durch die Frammersbacher "Glücks-Bärchis".

Was machen, wenn weit und breit kein Schnee in Sicht ist? "Dann saufen wir im Sessellift", verkündete ein Wagen. Steinzeitlich kamen Dinos und Flintstones daher. Die Hexen dagegen zeigten sich mit neuen Klamotten nach dem Motto "Hexen for future". Außerirdischer Besuch mit dem CO2-freien Raumgleiter rundete das stimmige Bild des Faschingszuges ab.
Vollgas gegen Tempolimit
Vollgas voraus! Gegen Tempo 130 sprachen sich gleich zwei Racer-Crews aus. Selbstverständlich gibt es auch in Baddastoi eine Fridays-for-future-Bewegung. "Wir wollen heiße Dates und keinen heißen Planeten", verkündete diese. Eine große Auswahl an Grazien hatte der Bachelor. Die 90er Jahre lebten hoch.
Auch bot die Frammersbacher Hofreith wieder ihren Brückenschoppen für eine Mark für die Rentner an. Zwischen den Motiven reihten sich viele Masken und Kostüme ein, die für einen bunten Ton im dem Grau der Wolken boten. Am Ziel des Zuges wurde mit einer zünftigen Afterzug-Party in der Dreschhalle weiter gefeiert. Dort trafen die Akteure gerade noch rechtzeitig ein, bevor der Wind noch weiter auffrischte und er Regen einsetzte. Kräftig durch gepustet waren sie alle, aber die gute Laune war noch lange nicht weggeblasen.
