Der Hausrotschwanz ist dieser Tage wieder aus seinem Winterquartier im Mittelmeergebiet zurückgekommen und beginnt alsbald mit dem Balzen und Nestbau. Seit Jahren schon nistet dieses Exemplar im Garten des Lohrer Fotografen. Jetzt, im Frühjahr, kann man täglich seinen Gesang hören Dem gepresst klingenden „jir-tititi“ folgen knirschende Laute und schließlich noch einige pfeifende Töne. Dieser Gesang wird gerne von erhöhter Warte vorgetragen, etwa Antennen und Hausgiebeln. Der Hausrotschwanz zählt als Kulturfolger: Er lebte früher in Felslandschaften oder trockene Gebirgslandschaften. Im Gegensatz zum Gartenrotschwanz (der schon sehr selten geworden ist) kann man ihn oft in unseren Gärten sehen. Die Nester werden gerne in Nischen oder halbhöhlen Nistkästen gebaut. In unseren Breitengraden gelingen ihm sogar zwei Bruten. Das Gelege umfasst meist fünf Eier, ganz selten mal sechs. Im Garten ist er ein nützlicher Helfer, vertilgt er doch eine Unmenge von Insekten.
Lohr