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LOHR: Heiße Diskussion über Schusswaffen in Privathaushalten

LOHR

Heiße Diskussion über Schusswaffen in Privathaushalten

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    Die Finalteilnehmer des Regionalentscheids von „Jugend debattiert“ in Lohr: (von links) Roberta Schmid (Marktheidenfeld, Vierte AG 1), Julia Holzapfel (Bad Kissingen, Zweite AG 1), Fridolin Saal (Bad Kissingen, Zweiter AG 2), Tamara Schwab (Lohr, Vierte AG 2), Sarah Bätz (Deutschhausgymnasium Würzburg, Dritte AG 2), Antonia Wachholtz (Marktheidenfeld, Sigerin AG 2). Es fehlen Lea Roth (Olympia-Morata-Gymnasium, Schweinfurt, Siegerin AG 1) und Julian Rübsam (Edith-Stein-Realschule, Alzenau, Dritter AG 1).
    Die Finalteilnehmer des Regionalentscheids von „Jugend debattiert“ in Lohr: (von links) Roberta Schmid (Marktheidenfeld, Vierte AG 1), Julia Holzapfel (Bad Kissingen, Zweite AG 1), Fridolin Saal (Bad Kissingen, Zweiter AG 2), Tamara Schwab (Lohr, Vierte AG 2), Sarah Bätz (Deutschhausgymnasium Würzburg, Dritte AG 2), Antonia Wachholtz (Marktheidenfeld, Sigerin AG 2). Es fehlen Lea Roth (Olympia-Morata-Gymnasium, Schweinfurt, Siegerin AG 1) und Julian Rübsam (Edith-Stein-Realschule, Alzenau, Dritter AG 1). Foto: Foto: Andreas Brauns

    Bekannte Gesichter wie der Vorjahressieger des Bundeswettbewerbs „Jugend debattiert“ Jonathan Krude vom Würzburger Deutschhaus-Gymnasium saßen am Donnerstagnachmittag in der Aula des Lohrer Nägelsee-Schulzentrums in der Jury, standen aber auch am Rednerpult: So etwa Fridolin Saal vom Jack-Steinberger-Gymnasium in Bad Kissingen, der wieder Zweiter wurde – diesmal eine Altersklasse höher.

    „Du kannst kontern, das hast du gezeigt“, lobte ihn Heidrun Wagner-Hack vom Würzburger Grünewald-Gymnasium. Die Juroren sollen Positives hervorheben, den Kandidaten aber auch etwas „mit auf den Weg“ geben: „Du solltest gelassener reagieren, wenn jemand deine Position auseinanderpflückt“.

    „Es war eine bissige Diskussion“, hatte zuvor Daniel Roos, zweiter Regionalkoordinator des Wettbewerbs und ebenfalls Lehrer am Grünewald-Gymnasium, festgestellt, „bei der nicht nur die Seite mit der Gegenmeinung attackiert wurde.“ Leidtragende war vor allem die Lohrer Gymnasiastin Tamara Schwab, die ihre Stärken nicht ausspielen konnte.

    „Das ist aber auch ein heißes Eisen“, kommentierte eine der Zuhörerinnen das Thema: „Sollen Schusswaffen in Privathaushalten verboten werden?“. Dagegen argumentierten Sarah Bätz vom Deutschhausgymnasium Würzburg und Antonia Wachholtz. Die Marktheidenfelder Schülerin wurde von der Jury schließlich mit den meisten Punkten bedacht.

    Die Altersgruppe I stellte sich der Diskussion, ob „an Schulen in Deutschland außerhalb des Sprachunterrichts nur Deutsch gesprochen werden“ sollte. „Wenn man merkt, dass in einer Gruppe auf dem Schulhof nicht Deutsch gesprochen wird“, ergriff Roberta Schmid Partei, dann solle man hingehen und sagen „Sprich Deutsch, ich will auch etwas verstehen!“. Gemeinsam mit Julia Holzapfel vertrat sie die Pro-Position. „Wollen wir hinterherschnüffeln, die Pausenhalle mit Mikrofonen überwachen?“, konterte Julian Rübsam, der die Alzenauer Edith-Stein-Realschule vertrat.

    Unterstützung und verdienten Applaus erhielten die Diskutierenden nicht nur von Mitschülerinnen und Mitschülern, die am Nachmittag mit ihnen die Vorrunden bestritten hatten. Die Aula war gut besetzt auch mit Eltern, Geschwistern, Freunden und weiteren interessierten Zuhörern. Für den musikalische Rahmen und Unterhaltung während der Beratungspausen sorgte Schüler Robin Becker am Klavier.

    Das Lohrer Gymnasium, das auch in diesem Jahr den Regionalentscheid ausgerichtet hat, war erste „Jugend-debattiert-Schule“ in Bayern, seit Beginn des Wettbewerbs dabei und hatte schon im ersten Jahr mit Simon Sachs einen Teilnehmer im Bundesfinale 2003 in Berlin. Oberstudienrat Rainer Emrich ist Regionalkoordinator und Lehrer-Trainer in Bayern.

    In zwei Runden machen sich die Schüler für „Pro“ oder „Contra“ eines Themas stark. Von der Jury bewertet werden Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft.

    Die Siegerliste

    Die beiden Erstplatzierten jeder Altersgruppe nehmen an einem dreitägigen Seminar teil, betreut von professionellen Trainern von „Jugend debattiert“. Dies dient gleichzeitig der Vorbereitung auf den Landeswettbewerb am 28. März in München.

    Sekundarstufe II: 1. Antonia Wachholtz, Balthasar-Neumann-Gymnasium, Marktheidenfeld 2. Fridolin Saal, Jack-Steinberger-Gymnasium, Bad Kissingen 3. Sarah Bätz, Deutschhausgymnasium Würzburg 4. Tamara Schwab, Franz-Ludwig-von-Erthal-Gymnasium, Lohr.

    Sekundarstufe I: 1. Lea Roth, Olympia-Morata-Gymnasium Schweinfurt

    2. Julia Holzapfel, Jack-Steinberger-Gymnasium, Bad Kissingen 3. Julian Rübsam, Edith-Stein-Realschule Alzenau

    4. Roberta Schmid, BNG, Marktheidenfeld Jury: Florian Exner (Lohr), Lena Liebau (Münnerstadt), Franziska Klug, Jonathan Krude und Christoph Ries (alle Grünewald-Gym. Würzburg), Monika Rainhard-Popp (Deutschhaus-Gymnasium Würzburg), Heidrun Wagner-Hack (Münnerstadt), Kai Büch (Lohr), Rainer Emrich und Daniel Roos.

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