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Karlstadt: Himmel und Hölle - Jüdische Märchen und jiddische Lieder

Karlstadt

Himmel und Hölle - Jüdische Märchen und jiddische Lieder

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    Sie gestalten das Konzert Konzert "Himmel und Hölle" am 8. November in der Uhrenstube des historischen Rathauses Karlstadt (von links): Karola Graf, Georg Schirmer, Maria Hussong und Martin Hussong.
    Sie gestalten das Konzert Konzert "Himmel und Hölle" am 8. November in der Uhrenstube des historischen Rathauses Karlstadt (von links): Karola Graf, Georg Schirmer, Maria Hussong und Martin Hussong. Foto: Harald Herp

    Unter dem Motto "Himmel und Hölle" erzählt die bekannte Märchenerzählerin Karola Graf aus Himmelstadt am Freitag, 8. November, um 19 Uhr in der Uhrenstube im Historischen Rathaus Karlstadt jüdische Geschichten und Legenden.

    Anlass der Veranstaltung ist der Jahrestag der Novemberpogrome 1938. In den Orten mit jüdischen Mitbürgern und jüdischen Einrichtungen in Deutschland wurden an diesem Tag Synagogen angezündet, Häuser und Wohnungen zerstört und Menschen verfolgt. Auch in Karlstadt, Wiesenfeld, Laudenbach und vielen anderen Orten in unserer Region. Die  Benefizveranstaltung wird laut Pressemitteilung untermalt mit jiddischen Liedern, veranstaltet und organisiert wird der Abend vom Team der Stadtbibliothek Karlstadt und dem Förderkreis ehemalige Synagoge Laudenbach.

    Mit viel Charme und dem für die jüdische Welt eigenen hintergründigen Witz, aber auch mit tiefer Lebensweisheit kommen die jüdischen Geschichten daher, die Karola Graf erzählt. Jahrhundertelang mündlich weitergegeben und erst später schriftlich festgehalten, haben sie eine ähnliche Vergangenheit wie unsere Volksmärchen, Sagen und Legenden – nur dass sie eben aus der spezifisch jüdischen Lebenserfahrung berichten. Graf schafft es mit ihrer Erzählkunst, eine uralte Tradition wieder aufleben zu lassen, die den Zuhörer unweigerlich in ihren Bann zieht.

    Musikalisch umrahmt werden die Erzählungen mit temperamentvoll-mitreißenden aber auch melancholischen und tieftraurigen jiddischen Liedern der Juden Osteuropas. Sie erzählen vom Lachen und Weinen, von grenzenloser Lebensfreude und Verzweiflung gleichzeitig. Die Lieder werden interpretiert von Maria Hussong (Violine), Martin Hussong (Bass) und Georg Schirmer (Gesang und Piano).

    Obwohl die Veranstaltung von der Stadtbibliothek Karlstadt mitorganisiert ist, findet der Abend nicht in der hohen Kemenate, sondern im historischen Rathaus statt. Der Eintritt ist frei. Die Bewirtung erfolgt durch das Team der Stadtbibliothek. Am Ausgang steht ein Spendenkörbchen zur Unterstützung des Förderkreises Synagoge Laudenbach bereit.

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