Der CSU-Bundesabgeordnete Alexander Hoffmann (Retzbach, Lkr. Main-Spessart) schimpft auf die Bürgerinitiative gegen die B 26n – anlässlich ihrer Presseerklärung mit der Überschrift „B 26n: Vorerst nur zweispurig“: „Ich halte es für grob unseriös, wie die Bürgerinitiative gegen die B 26n nun offensichtlich versucht, den Menschen in der Region mit bewussten Halbinformationen Angst zu machen.“
Staatssekretär Steffen Bilger nehme nur eingeschränkt Stellung zum Ausbau des nachgeordneten Straßennetzes, weil der Bund für den Bau von Ortsumfahrungen, Staats- und Kreisstraßen nicht zuständig ist. „Wenn die BI das nicht weiß, wäre das bedauerlich. Sollte sie bewusst einen anderen Eindruck vermitteln, wäre das unredlich!“
Es sei unseriös, den Eindruck zu erwecken, dass es keine Überlegungen gebe für die Ertüchtigung der nachgeordneten Straßen. „Die B 26n-Gegner haben offensichtlich vergessen zu erwähnen, dass sie bereits mehrfach bei Terminen beim Staatlichen Bauamt Würzburg die sehr konkreten Überlegungen für den Ausbau des nachgeordneten Straßennetzes dargestellt bekommen haben.“
Fast schon ein Treppenwitz sei es, wenn die BI gegen die B 26n nun davor warnt, dass die Straße nur zweispurig wird. Die zweispurige Variante mit gelegentlichen Überholspuren sei anders als eine autobahnähnliche, vierstreifige Variante lange nicht so attraktiv für den überörtlichen Verkehr. Schließlich werde zeitgleich auch der Ausbau der A7 vorangetrieben. Zudem wurde die Lkw-Maut nun auf alle Bundesstraßen ausgeweitet; auch damit würden Ausweichrouten unattraktiver und ein Umgehen der Maut unmöglich.
Wenn einfach behauptet werde, die B 26n könnte doch eines Tages vierspurig werden, dann werde dabei verschwiegen, dass eine vierspurige Straße andere Kurvenradien und andere Ausfahrtszenarien benötigen würde. Bis heute bleibe man eigene Vorschläge schuldig bezüglich der Entlastung des Werntals und der besseren Erschließung der Region, so Hoffmann.