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KARLSTADT/LOHR: Hohe Auszeichnung für Architekt Haase

KARLSTADT/LOHR

Hohe Auszeichnung für Architekt Haase

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    Erster Preis: Der Zweckverband Schul- und Sportzentrum Lohr wurde beim Ideenwettbewerb „Schule 2030“ ausgezeichnet. Von links: Rodoula Tryfonidou vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Architekt Werner Haase, Zweckverbands-Geschäftsführer Uli Heck und Projektleiter Thomas Schwab.
    Erster Preis: Der Zweckverband Schul- und Sportzentrum Lohr wurde beim Ideenwettbewerb „Schule 2030“ ausgezeichnet. Von links: Rodoula Tryfonidou vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Architekt Werner Haase, Zweckverbands-Geschäftsführer Uli Heck und Projektleiter Thomas Schwab. Foto: Foto: Zweckverband Nägelsee

    Die Generalsanierung des Lohrer Nägelsee-Schulzentrums hat bundesweite Vorbildfunktion. Dies wurde am Dienstag in Berlin deutlich. Bei den Energietagen im Ludwig-Erhard-Haus wurde die Gesamtkonzeption der Sanierung mit dem ersten Platz beim Ideenwettbewerb „Schule 2030 – Lernen mit Energie“ ausgezeichnet.

    Die von Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, unterzeichnete Urkunde wurde an den Geschäftsführer des Zweckverbandes, Uli Heck, sowie an Architekt Werner Haase vom gleichnamigen Architekturbüro in Karlstadt verliehen. Der Preis ist dotiert mit 20 000 Euro.

    An dem Wettbewerb, an dem sich sowohl Neubauten als auch Sanierungsobjekte beteiligen konnten, hatten 20 Schulobjekte aus ganz Deutschland teilgenommen. Die Auswertung nahm unter anderem das Fraunhofer-Institut vor.

    Die Sanierung des Schul- und Sportzentrums wurde vor allem für den ganzheitlichen Ansatz mit dem ersten Platz prämiert. Dieser Ansatz beinhaltet ein Wärmeschutzkonzept, die Energieversorgung, ein Lüftungs- und Beleuchtungskonzept sowie die partizipative Planung. Darunter versteht man die intensive Einbeziehung der Bauherrnschaft und der Schulnutzer (Schulleitung, Lehrer, Schüler, Personal) in die einzelnen Planungsschritte.

    Für Geschäftsführer Uli Heck ist dies ein entscheidendes Kriterium. Da der Zweckverband als Sachaufwandsträger und die Schulen sozusagen „Tür an Tür“ arbeiten, war die enge Einbindung von Anfang an gegeben und hat sich positiv auf die Planung ausgewirkt. Architekt Werner Haase machte deutlich, dass durch die Sanierung bereits jetzt die Standards für das Jahr 2030 angewendet wurden. Dies zeige, dass nicht kurzfristig geplant wurde, sondern zukunftsorientiert und nachhaltig.

    „Hier wurde zukunftsorientiert und nachhaltig geplant.“

    Werner Haase, Architekt aus Karlstadt

    In der Laudatio wurde vom Bundeswirtschaftsministerium hervorgehoben, dass das Ziel des Gesamtenergiekonzeptes sei, den eigenen Bedarf an Strom und Wärme weitgehend auf dem eigenen Grundstück des Zweckverbandes zu produzieren. Für Geschäftsführer Uli Heck ist neben der Energie auch das „Wohlfühlen“ im Schulgebäude ein wichtiger Aspekt, der nicht zu kurz kommen darf.

    Der Preis sei eine fachliche Bestätigung des eingeschlagenen Weges. „Dieser Weg ist nicht immer einfach. Wenn aber alle, nämlich Planer, Geschäftsleitung und die Verbandsversammlung, dasselbe Ziel vor Augen haben, ist es zu schaffen. Der Preis bestätigt dies in eindrucksvoller Weise“, so Heck. Die Gespräche in Berlin hätten gezeigt, dass künftig verstärkt der „Besichtigungstourismus“ am Nägelsee-Schulzentrum zu erwarten sei. Viele Planer und Sachaufwandsträger interessierten sich aufgrund der Preisverleihung für das Konzept. Am Bauabschnitt 1 sind nur noch einige Restarbeiten zu erledigen, sodass nach den Pfingstferien 16 sanierte Klassenzimmer dem Franz-Ludwig-von-Erthal-Gymnasium übergeben werden. Ende 2017 soll dann die gesamte Sanierung abgeschlossen werden.

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