Nach seiner Teilnahme bei „Jugend jazzt“ war er zum Vorspiel beim Landes-Jugendjazzorchester Bayern eingeladen worden. Dies ist eines der renommiertesten Jazz-Orchester Bayerns und wird mitgetragen vom Verband Bayerischer Musikschulen. Zu diesem Vorspiel reiste er in dieser Woche und wurde prompt genommen.
Verantwortlich sind zwei in der Jazz-Bewegung hochverdiente Persönlichkeiten: der Leiter des Bayerischen Jazzinstituts und Gründer des Orchesters Richard Wiedamann und der künstlerische Leiter Harald Rüschenbaum.
Mit diesem Erfolg beim Wettbewerb hat Fritz Schmilewski seinem Lehrer Rainer Nöth, der über die übliche klassische Grundausbildung auch eine gediegene Jazz-Ausbildung vermittelt, und seiner Musikschule Ehre gemacht und seine Heimatstadt würdig vertreten.
Begegnung im Vordergrund
Anders als bei „Jugend musiziert“ stehen bei „Jugend jazzt“ nicht die Wertungsspiele im Vordergrund, sondern die Begegnung, das Kennenlernen und Miteinanderspielen von Teilnehmern und Dozenten, Schülern und Profis. Bei den abendlichen Workshops und Jam-Sessions, aus denen sich neue Gruppierungen für das Abschlusskonzert ergeben, werden oft neue Freundschaften geschlossen. Nicht selten entstehen neue Bands.
Förderung und Konzerte
Die positiven Erfahrungen der Teilnehmer wirken schließlich zu Hause weiter. Sie sind, nicht zuletzt auch wegen der anschließenden Fördermaßnahmen und Konzerttätigkeiten, auf die besonderer Wert gelegt wird, somit immer auch ein Gewinn für die ganze Schule.
Bereits im Sommer hatte der Karlstadter Trompeter auf Vermittlung und mit Unterstützung des Rotary-Clubs Karlstadt-Arnstein einen der begehrten Plätze für einen einwöchigen Musikkurs für hochtalentierte Schüler im Musikgymnasium Schloss Belvedere in Weimar erhalten. Dort brillierte er nach Intensivunterricht von hochkarätigen Musikdozenten beim festlichen Abschlusskonzert nicht nur als Mitglied des Orchesters, sondern auch solistisch. Diese Maßnahme wurde auch vom Förderverein der Musikschule unterstützt.
Klassischer Weg
Fritz Schmilewski hat den klassischen Weg durch die Musikschulstruktur eingeschlagen: erst zwei Jahre Musikalische Früherziehung im Vorschulalter, anschließend zwei Jahre Violine und Kinderchor. Nach einer Schnupperstunde für Blechbläser ist er dann umgestiegen auf „sein“ Instrument, die Trompete.
Bei seinem ersten Lehrer Peter Waschkowitsch wurde er schon nach zwei Jahren ins Blechbläser-Ensemble eingebaut. Zusätzlich fing er mit Klavierunterricht an.
Viel Fleiß beim Üben, aber auch Interesse an seinem Hauptinstrument und Tüfteleien mit Instrumenten-, Ansatz- und Blastechniken beschleunigten seine instrumentalen Fertigkeiten. Neben dem Trompetenunterricht spielt er regelmäßig in der Musikschule im Blechbläser-Ensemble und in der Jazz-Combo.
Vielen Karlstadtern ist er auch als die trompetenspielende Karlstadter Symbolfigur „Schwedenmännle“ bekannt. In dieser Rolle wird er wieder die Prunksitzungen der KaKaGe eröffnen.