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Lohr: Jeder einzelne Beitrag in Bild, Ton und Licht perfekt synchronisiert

Lohr

Jeder einzelne Beitrag in Bild, Ton und Licht perfekt synchronisiert

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    Richtig eingespielt ist das  Technik-Team der Lohrer Mopper (von links): Karl-Hermann Hummel, Daniel Feicht, dahinter Tobias Hummel, Julian und Matthias Lübeck. 
    Richtig eingespielt ist das Technik-Team der Lohrer Mopper (von links): Karl-Hermann Hummel, Daniel Feicht, dahinter Tobias Hummel, Julian und Matthias Lübeck.  Foto: Annette Helfmann

    Vier bis fünf Stunden Elferratssitzung. Das bedeutet für die Techniker im Hintergrund viel Vorarbeit. Denn, damit jeder Spot die Künstler richtig ausleuchtet, jede Ambientebeleuchtung passend strahlt, die Effektgeräusche im exakten Moment erklingen und jeder Künstler übers Mikro gut zu hören ist, dafür braucht es viele Stunden Vorarbeit.

    "Wir sind am Besten, wenn wir nicht auffallen", fasst Daniel Feicht von den Lohrer Moppern die Arbeit und den eigenen Anspruch des Technikteams zusammen. Mit 17 Jahren ist er der jüngste in der zwölfköpfigen Truppe.

    Das Technik-Team der Lohrer Mopper setzt sich zusammen aus Daniel Feicht: Leinwandbild und Licht, Tobias Hummel: Video, Karl-Hermann Hummel: Licht, Matthias Lübeck: Ton, Julian Lübeck: Videokamera und Schnitt, Jonas Lübeck: Ton und Springer, Manuel Emrich: Bühnenbau und Bühnentechnik, Matthias Sendelbach: Requisite, Mario Wernicke: Ton und Headsets, Markus Madre: Bühnentechnik, Christian Sultan: Universaltalent/Allrounder und in diesem Jahr neu dabei Dieter Dülk.

    Jeder hat sein Spezialgebiet. Letzten Endes ist es aber das Zusammenspiel, das den Erfolg ausmacht. Denn der kleinste Fehler kann das Ergebnis verfälschen. Wenn heuer am 27. Januar in der Stadthalle und am 3. Februar im Pfarrheim St. Michael die Elferratssitzungen gefeiert werden, hat das Technik-Team schon unzählige Stunden Vorarbeit geleistet. Im Pfarrheim gibt es mehrere fest verbaute Traversen.

    Elektronisches Textbuch

    Das sind stabile Trägersysteme aus Metall, die unter der Decke verbaut werden. Daran werden Strahler und andere Bühnentechnik montiert. Über Computer steuert das Team die Lichter. Dabei muss beispielsweise die Kostümfarbe der Garden berücksichtigt werden. Die falsche Lichtfarbe kann unangenehme Wirkung auf das Gesamtbild haben.

    Entscheidend ist auch, wie viele Tänzer auf der Bühne sind, erklären die Männer. Je nach Anzahl, wählen sie die Lichtgebung aus. Jeder einzelne Beitrag muss in Bild, Ton und Licht in mehreren Stunden synchronisiert werden. Dafür schreiben sie ein elektronisches Textbuch, das während der Sitzung die Steuerung von Licht, Ton und Effekten regelt. Parallel leisten sie Regiearbeit der fünf Kameras, mit denen die Sitzung aufgezeichnet wird. Drei fernsteuerbare und eine statische Kamera sind dafür im Einsatz sowie Julian Lübeck, der als Steadicam Operator unterwegs ist und die Sitzung aus verschiedenen Perspektiven filmt.

    Auf insgesamt fünf Leinwände und Monitore wird die Sitzung live, außerhalb des Saals, übertragen. So sind die Künstler immer aktuell informiert, wann ihr Auftritt losgeht, und auch das Küchenteam kann die Sitzung verfolgen. Der eigene Perfektionsanspruch des Teams ist sehr hoch. Zu den Aufgaben der Technik gehört auch das Frequenzmanagement für die 14 Funkstrecken der Handmikros und Head-Sets. Jede Frequenz muss individuell eingestellt werden.

    Zusätzliche Softwarearbeit

    Ein Mehraufwand für das Technik-Team bedeutet die Sitzung in der Stadthalle. Denn, eigenes Equipment muss, zusätzlich zu dem vorhandenen in der Halle, dorthin gebracht, verbaut und montiert werden. Etwa zweieinhalb Kilometer Kabel, 14 normale Scheinwerfer, sogenannte LED-Par, sechs bewegliche Strahler (Moving Heads) und ein ganzer Anhänger voll mit Gehäusen mit fest verbauten Technikelementen, sogenannten Racks, karrt das Team dafür in die Halle.

    Neben dieser Hardwarearbeit fällt für die Sitzung in der Stadthalle auch zusätzliche Softwarearbeit an. Denn, zu der regulären Licht- und Tonsynchronisation bei jedem einzelnen Auftritt muss in rund zwei Stunden Vorarbeit noch Bild und Ton für die große Leinwand mit Liveübertragung synchronisiert werden.

    Letztendlich hat jeder im Team eine Schlüsselposition inne. Für den Fall, dass kurzfristig einer ausfällt, helfen sich die Technikteams der verschiedenen Faschingsvereine untereinander. Und nach der Sitzung ist vor der Sitzung. Neben der Nachbearbeitung des Bildmaterials für die Onlineauftritte fällt auch die Wartung der Technik an.

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