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KARLSTADT: Johann-Schöner-Gymnasium: Mit dem Rad einmal um die Welt

KARLSTADT

Johann-Schöner-Gymnasium: Mit dem Rad einmal um die Welt

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    Die Lehrer Peter Elsesser (links) und Raimund Folger gehen im Johann-Schöner-Gymnasium mit ihren Schülern auf eine virtuelle Weltreise mit dem Fahrrad. 40 000 Kilometer will die Schulfamilie in vier Monaten insgesamt radeln.
    Die Lehrer Peter Elsesser (links) und Raimund Folger gehen im Johann-Schöner-Gymnasium mit ihren Schülern auf eine virtuelle Weltreise mit dem Fahrrad. 40 000 Kilometer will die Schulfamilie in vier Monaten insgesamt radeln. Foto: Foto: Klaus Gimmler

    Mit dem Rad einmal um die Welt – auf diese Reise will die Schulfamilie des Johann-Schöner-Gymnasiums ab März und dann für vier Monate gehen. Die Schule hat sich viel vorgenommen. „Zusammen wollen wir 40 000 Kilometer radeln“, sagen die Lehrer Raimund Folger und Peter Elsesser, die mit diesem Projekt die Schüler für das Radfahren begeistern und zugleich einen wohltätigen Beitrag für Schulkinder in Afrika leisten wollen.

    Start in Gabun

    In der Hand haben die beiden Lehrer die Weltkarte mit dem Äquator. Diese soll es bald als großes Banner geben, das in der Aula hängt. Darauf ist dann zu sehen, wie viele Kilometer bereits gemeinsam geradelt worden sind. Start ist in Gabun in Afrika, weil dieses Land auf dem gleichen Längengrad wie Karlstadt liegt.

    Mitmachen können alle, die zur Schulfamilie gehören: natürlich die Schüler, die Eltern der Schüler, die Lehrer, die Mitglieder des Fördervereins, der Hausmeister und auch das weitere Personal. Gezählt werden alle Kilometer, die mit dem Rad zurückgelegt werden – beispielsweise die Fahrt zur Schule, ein Familienausflug oder eine große Tour mit dem Rennrad zusammen mit Klassenkameraden. Wer sich beteiligt, muss sich registrieren lassen und seine gefahrene Tour mit Kilometerangabe in das System eintragen. Dies ist Vertrauenssache, ein Administrator prüft dies nur auf Plausibilität.

    „Ich bin überzeugt, wir werden die 40 000 Kilometer schaffen“, sagt Folger. „Wenn es funktioniert, dann bei uns“, gibt sich auch Elsesser zuversichtlich. Schließlich ist das Johann-Schöner-Gymnasium auf Betreiben von Folger schon seit 2013 Bikeschool. Daher passt dieser Wettbewerb gut ins Konzept.

    Das Gymnasium verfügt selbst über 20 Mountainbikes. Es gibt zwei Gruppen, die regelmäßig mit großer Begeisterung mountainbiken, und Schüler waren sogar mit dem Bike im Rahmen eines P-Seminars zur Erkundung von Vulkanen auf Lanzarote. Für Studiendirektor Folger ist die Weltreise das letzte große Projekt, denn er wird im Februar 2018 aus seinem Dienst ausscheiden.

    Geradelt wird aber auch für einen guten Zweck: Für das Projekt Weltreise werden Sponsoren gesucht, die einen Beitrag leisten. „Die Sparkasse Mainfranken und die Praxis für Allgemeinmedizin Michael Jovnerowski in Karlstadt wollen beispielsweise einen Cent pro Kilometer zahlen“, freut sich Folger. Aber auch Pauschalbeträge sind möglich. Mit den Spenden soll World Bicycle Relief unterstützt werden. Die Hilfsorganisation hat sich zur Aufgabe gemacht, die Bevölkerung in Afrika mit robusten Fahrrädern zu versorgen, denn das Fahrrad kann eine wichtige Hilfe sein, vorwiegend für junge Mädchen, damit diese eine Schule besuchen können.

    Zum Abschluss ein Fest

    Der Abschluss der virtuellen Weltreise ist am 14. Juli im Gymnasium mit einem Fest. An diesem Tag soll auch wieder die Aktion „Mit dem Rad zur Schule“ sein. Aus vielen Richtungen radeln die Schüler und Lehrer zur Schule. Sie werden dort mit Musik, Verpflegung und mit einer Tombola erwartet, deren Erlös auch an World Bicycle Relief geht.

    Weitere Informationen gibt es unter

    weltreise.jsg-karlstadt.de/

     World Bicycle Relief  Für viele Menschen in Entwicklungsregionen sind die eigenen Füße das einzige Fortbewegungsmittel. Durch große Distanzen werden tägliche Aufgaben wie der Weg zur Schule und zur Arbeit, das Einkaufen, ein Krankenhausbesuch oder der Transport von Waren schwierig oder sogar unmöglich. Hier setzt die Hilfe von World Bicycle Relief (WBR) an. Die Organisation hat das sogenannte Buffalo-Fahrrad entwickelt. Es hat keine Gangschaltung, nur eine Rücktrittsbremse und es ist extrem robust und wartungsarm. Der Gepäckträger des Buffalo-Fahrrads hat eine Lastenkapazität von 100 Kilogramm. Mit dem Fahrrad kann ein Einzelner im gleichen Zeitraum die vierfache Distanz zurücklegen und fünfmal mehr transportieren als zu Fuß. Kinder können zur Schule, Krankenpfleger zu ihren Patienten. Bis heute hat World Bicycle Relief fast 340 000 Fahrräder vor allem nach Afrika ausgeliefert und über 1000 Fahrradmechaniker ausgebildet. Weitere Infos unter https://worldbicyclerelief.org/en/

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