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Zellingen: Junge Menschen und ihre "Lebensgefühle"

Zellingen

Junge Menschen und ihre "Lebensgefühle"

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    Schüler der Freien Waldorfschule Würzburg stellten im Zellinger Torturm ihre Arbeiten aus.
    Schüler der Freien Waldorfschule Würzburg stellten im Zellinger Torturm ihre Arbeiten aus. Foto: Roland Sperber

    In der sehenswerten Ausstellung "Lebensgefühle" im Torturm Zellingen zeigten Schüler und Schülerinnen der zwölften Klasse der Freien Waldorfschule Würzburg eine Auswahl an ausdrucksstarken Bildern, die im Rahmen des Kunstunterrichts entstanden waren. Nach ausführlichen Studien zum Thema "Portrait" begaben sich die jungen Leute in einen malerischen Prozess mit dem Schwerpunkt "Lebensgefühle", bei dem der individuelle Ausdruck von besonderer Bedeutung sein sollte.

    Zu sehen war eine interessante Spannweite von naturalistisch bis expressiv-abstrakten Werken. Die portraitnahen Motive offenbarten Gefühle, welche nicht nur die Schüler beschäftigen, sondern sicherlich auch den Betrachtern vertraut sind und zur Auseinandersetzung mit dem Thema anregen wollten.

    Die Schülerarbeiten zu der Ausstellung bezogen sich auf zwei Themenschwerpunkte: "Vielfalt (in der Gesellschaft)" und "Plastik". Der erste Aspekt bot Anlass, sich mit Themen wie Rassismus, Diversität und Individualität auseinanderzusetzen. Die Schüler und Schülerinnen setzten dies ganz individuell in ihren Malereien um. Eine Reihe von unterschiedlichen Menschen im Porträt regen den Betrachter an.

    Der zweite Aspekt bezog sich auf den Besuch der Themenausstellung "Plastic World" in der Kunsthalle Schirn in Frankfurt mit spannenden Beiträgen zur Geschichte der Kunststoffe in der bildenden Kunst. Von Seiten der Schüler selbst kam im Anschluss die Idee, für ihre Arbeiten nur recyceltes Material zu verwenden. So entstanden sehr vielfältige Werke, die verschiedene Kunstgattungen umfassen: über Malereien, Fotografien bis hin zu Plastiken.

    Neben einer Faszination für das Material wurde auch die Bedrohung thematisiert, die von dem Material ausgeht - die Umweltverschmutzung als Kehrseite unserer Wegwerfgesellschaft. So können die Themen dem Besucher möglicherweise frischen Aufwind und Mut zur Veränderung geben.

    Veranstalter waren der Zellinger Kulturverein "Kul-Ture" mit der Vorsitzenden Ingrid Sperber sowie die Kunstlehrerinnen Kathrin Schulz (Montessorischule) und Julia Auinger (Waldorfschule).

    Von: Ingrid Sperber, Vorsitzende Kulturverein "Kul-Ture"

    Portraitarbeit einer Waldorfschülerin.
    Portraitarbeit einer Waldorfschülerin. Foto: Roland Sperber
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