Die zweite Vorrunde zum Fränkischen Kabarettpreis, der insgesamt mit 5000 Euro dotiert ist, werden drei namhafte und in der Kabarettszene bekannte Künstler am Mittwoch, 25. März, um 19.30 Uhr in der Arnsteiner Stadthalle bestreiten, wobei mindestens einer ins Finale am 24. Oktober einziehen wird. Der Förderverein „Fränkischer Kabarettpreis“ präsentiert Martin Schmitt, Stefanie Kerker und Alex Döring, heißt es in einer Pressemitteilung.
Moderiert wird die Veranstaltung von Andy Ost, dem Gewinner des Fränkischen Kabarettpreises 2015. Mit geschliffenen Wortspielen seziert Andy Ost die heile Welt, um sie nur einen Atemzug später wieder neu aufzubauen. Die Summe aus Musik-Kabarett, Stand-up-Comedy und Parodie zu einem neuen Genre vereint, das ist Creativ-Comedy aus der Feder von Andy Ost.

Sänger und Entertainer
Der 1968 in München geborene Martin Schmitt ist als Pianist, Sänger und Entertainer aus der internationalen Musikszene nicht mehr wegzudenken. Seine internationale Karriere hat ihn zum Montreux Jazzfestival, in den Pariser Louvre, in die Moskauer Tchaikovsky Hall, nach Peking und ebenso in die großen Hallen Deutschlands gebracht. Seine musikalische Vielseitigkeit führte zur Zusammenarbeit mit Künstlern wie Chuck Berry, Jerry Lee Lewis, Haindling, Helge Schneider, der Spider Murphy Gang, Bodo Wartke, Joja Wendt und der Bayrischen Philharmonie. In seinen aktuellen Programmen „Aufbassn!“, „Von Kopf bis Blues“ und „Bässdoff“ verbindet er bayerische Texte mit Blues-, R&B-, Soul- und Jazzelementen - gewissermaßen eine Rückbesinnung auf seine musikalischen und sprachlichen Wurzeln. Wie in allen seinen Programmen ist das kabarettistische Entertainment fester Bestandteil.
Stefanie Kerker stolpert vom Wäschekorb in die Wirtschaftspolitik, vom Windeleimer in die Nachhaltigkeitsdebatte, kommt von Linsen über Spätzle zu turbokapitalistischen Bildungsidealen und überall da, wo sie die Gekidnappten des allumfassenden Wettbewerbs aufspürt, erteilt sie wortwitzig, feinfühlig und selbstironisch den Befehl zum Trödeln. Nicht zum hippen Slowdown oder zum trendigen Entschleunigen, um den Akku für den nächsten Sprint wieder aufzuladen – sondern zum ultimativen Trödeln. Ohne „um zu“. Eine knallige Absage an Leistungs-, Effizienz- und Erfolgswahn, an Originalitäts- und Wachstumskrampf aus der Sicht einer Kreativschaffenden, Durchschnittsverwirrten und Mutter. Ukulele, Boomwhackers und weitere skurrile Klangwerkzeuge im Anschlag spioniert sich Stefanie Kerker durch ihr Leben und das ihrer Mitmenschen.

Wortgewandt und pointiert arbeitet sich der Münchner Musikkabarettist Alex Döring an aktuelle Themen ab: Er entlarvt politische Botschaften, analysiert Alltagssituation, seziert menschliche Charakterzüge. Dabei ist er frech, ironisch, eloquent – und bisweilen beißend sarkastisch. Alex Döring kleidet seine Anekdoten in rhetorische Raffinesse, überrascht mit urplötzlichen, skurrilen Wendungen und lässt das Publikum mit mehr als einem Ohrwurm zurück.
Karten gibt es bei der Geschäftsstelle Förderverein „Fränkischer Kabarettpreis“, Irene/Rudolf Hegler, Telefon (09736) 7519990 und unter www.fraenkischer-kabarettpreis.de