Die Freien Wähler Karlstadt trafen sich in Karlburg, um sich über Chancen, Möglichkeiten und Problemstellungen von Bauen im Bestand zu informieren. Darüber informiert die Partei in einer Pressemitteilung, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.
2022 wurde mitten im Ort das kleine Neubaugebiet „Imminahof“ auf dem ehemaligen Betriebsgelände der Firma Ehrenfels Isoliertüren erschlossen: Ein zentraler Platz, um den sich fünf neue Gebäude gruppieren. Neben der eigentlichen Erschließung sorgt ein zusätzlicher Fußweg für kurze Wege für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer. Wenngleich die Grundstücke kleiner beziehungsweise anspruchsvoller im Zuschnitt sind als übliche Neubauflächen und das Vorhaben daher etwas mehr Planungsaufwand erforderte, gibt es einige Vorteile. Darunter fallen die Einsparung neuer versiegelter Flächen, wirtschaftliche Grundstücke, kurze Wegen sowie eine zentrale, aber dennoch ruhigen Wohnlage. Die Bewohnerinnen und Bewohner wünschen sich zur Aufwertung des Platzes noch einen mittig gepflanzten Baum als Treffpunkt und die Aufenthaltsqualität des Außenraums stark erhöhen würde, was die Freien Wähler gerne unterstützen.
Stadtrat Thorsten Heßdörfer betonte: „Die gut umgesetzten Beispiele in Karlburg zeigen, wie nachhaltige Orts- und Stadtentwicklung unter Nutzung vorhandener Flächen gelingen kann. Mit kleineren behutsamen Eingriffen können so die bestehenden Altort- und Siedlungsflächen erhalten, weiterentwickelt und aufgewertet werden. Auch Altorte bleiben so lebendig.“
Dies trifft auch auf die Sanierung eines bestehenden fränkischen Dreiseithofes in der Alten Gasse zu: Eine junge Familie erkannte die hohe Qualität des – im heutigen Verständnis kleinen – leerstehenden Häuschens aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und sanierte Haus, Nebengebäude und Scheune behutsam mit viel Eigenleistung.
Nur wenige Meter weiter wurde erst vor kurzem ein Neubau inmitten des Altorts fertiggestellt. Die kleine Fläche war zu annähernd 100 Prozent mit zwei miteinander verbundenen Gebäuden überbaut. Nach eingehender Untersuchung entschieden sich die Bauherren für den Abriss der Bestandsgebäude und einen Neubau in hochgedämmter Holzbauweise, der die alte Gebäudestellung und Geschossigkeit wieder aufnimmt. Den Wunsch der Anwohnerinnen und Anwohner nach etwas mehr Grün im Straßenraum nahmen die Freien Wähler gerne mit, so die Mitteilung abschließend.