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Keine Straße für nur ein Haus

Lohr

Keine Straße für nur ein Haus

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    Lohr (jun) Der Lohrer Stadtrat hält an seiner Planung fest, im Bereich Schafhof- Ost zwischen Westtangente, Nikolaus-Fey-Weg und Lärchenweg ein Baugebiet mit Platz für rund 15 Häuser zu realisieren. Trotz mehrerer Einwände von Anliegern beschloss der Stadtrat in seiner Sitzung am Mittwoch die entsprechende Satzung einstimmig.

    Zu Beginn der Diskussion hatte der stellvertretende Bauamtsleiter Werner Rottenbacher den Räten einen Überblick über die Einwände gegeben, die einige Anwohner geltend gemacht hatten. So hatten die Eheleute Eugen und Marianne Ebert gewünscht, dass ihr etwas abseits gelegenes Grundstück über eine rund 70 Meter lange Stichstraße erschlossen und so der Bau eines Hauses ermöglicht wird. "Wir können keine Stichstraße für nur ein Haus bauen", hielt Rottenbacher dem entgegen. Eine solche Straße könne bei anderen Grundstücksbesitzern "Begehrlichkeiten wecken". Außerdem würde eine neuerliche Änderung des derzeitigen Planes die gesamte Planung verzögern.

    Dem Argument von Rosalinde Ott, das Baugebiet würde eine "grüne Lunge" mitten in der Stadt zerstören, erwiderte Rottenbacher, dass es das Ziel der Stadt sei, durch eine "Verdichtung der Bebauung" in bestehenden Wohngebieten eine weitere Zersiedlung in Randbereichen der Stadt zu verhindern.

    Die Erbengemeinschaft Rachor hatte über einen Anwalt geltend gemacht, dass die im geplanten Baugebiet liegende Fläche der Erbengemeinschaft nicht als Bauland, sondern als Grünfläche vorgesehen sei. Deshalb müsse die Stadt entweder ein Baugrundstück zur Verfügung oder zumindest eine Entschädigung in Aussicht stellen. Rottenbachers Beurteilung hierzu: "Das ist eine Frage der Entschädigung."

    Auf die Frage von Brigitte Riedmann (Freie Wähler) betonte Rottenbacher, dass mit den Privatleuten, die Einwände gegen das Baugebiet geltend gemacht hatten, nochmals persönlich gesprochen worden sei.

    Der Stadtrat beschloss schließlich einstimmig, an den bisherigen Bebauungsplänen festzuhalten. "Damit sind wir noch nicht am Ende aller Entwicklung", schloss Selinger Ergänzungen oder Veränderungen für die Zukunft nicht aus. Kurzfristig gehe es jedoch darum, "überhaupt mal voranzukommen". Der Bürgermeister abschließend: "Die Leute sollen in absehbarer Zeit Bauplätze haben."

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