Ein ganzes Jahr mussten die Kinder der KiTa Sonnenschein auf die offizielle Einweihung ihres neuen Gebäudes warten; schließlich hatten sie für das Fest eine tolle Aufführung einstudiert. Zahlreiche Ehrengäste waren zur Segnung gekommen, darunter auch Kultusstaatssekretärin Anna Stolz. In ihrer Zeit als Bürgermeisterin wurde der Neubau in die Wege geleitet.
Schimmel, Wasser, verkalkte Leitungen und eine defekte Heizungsanlage führten zu der Entscheidung, den Kindergarten aus dem Jahr 1974 abzureißen und eine neue KiTa zu bauen. Die Planung des Architekturbüros Gerber setzte 2,1 Millionen Euro an. "Wäre von den JUZ'lern und den 'rüstigen Rentnern' beim Neu- und Rückbau nicht so viel Eigenleistung erbracht worden, hätten wir diesen Betrag nicht einhalten können", reflektierte Peter Fuchs, der selbst Vorsitzender des Bauausschusses war. 2400 ehrenamtliche Stunden seien geleistet worden. Kostenfrei geplant wurde auch die gesamte, 2100 Quadratmeter große Außenanlage durch Landschaftsarchitektin Anneliese Max.
Investition in die Zukunft
Bürgermeister Franz-Josef Sauer und zweiter Bürgermeister Bertram Wolf bedankten sich bei den Eltern, Erzieherinnen, dem Bauausschuss und dem Vorsitzenden des Johanniszweigvereins, Patrick Wendel, für die Zusammenarbeit und Mitsorge. "Geld, das wir in unsere Kinder investieren, ist Geld in die Zukunft unserer Gesellschaft", betonten beide. Von der Stadt wurden 1,4 Millionen Euro aufgebracht, von der Diözese 700.000 und von der Kirchenstiftung 5000 Euro.
Auf 520 Quadratmetern können sich die 30 Regel- und 14 Krippenkinder barrierefrei bewegen. Im Rahmen des Kneipp-Konzeptes lernen sie schon in frühen Jahren Wissenswertes über gesunde Ernährung, Bewegung und die erfrischende Wirkung der Kneippgüsse. Holzbildhauerin und KiTa-Mama Nathalie Schmitt schuf kostenlos ein Wasserbecken mit Froschkönig, Drachen und Wasserpumpe.
