Seit 1990 stellen die Offenen Hilfen der Lebenshilfe Main-Spessart im Rahmen ihres umfangreichen Freizeitangebotes ein Ferienprogramm mit vielen Ausflügen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung zusammen, heißt es in einer Pressemitteilung der Lebenshilfe Main-Spessart. Doch dieses Jahr war vieles auf Grund der Corona-Pandemie anders.
Die Pädagogen des Freizeit-Bereiches haben ein umfangreiches Hygieneschutzkonzept erarbeitet, um wenigstens in den Sommerferien auch Menschen mit Behinderung Freizeitaktivitäten zu ermöglichen und die Familien zu entlasten. Statt großen Ausflügen in vielbesuchte Örtlichkeiten entdeckte man die zahlreichen Möglichkeiten der näheren Umgebung.
Feste Kleingruppen
Über die kompletten Sommerferien erstreckte sich dieses Jahr das Angebot der Offenen Hilfen: Jede Woche, von Montag bis Freitag, trafen sich feste Kleingruppen von maximal zehn Personen am Haus der Lebenshilfe in Wombach. In vier der sechs Ferienwochen gab es so viele Anmeldungen, dass sich auch eine zweite Gruppe traf. Neben dem großzügigen Platzangebot im Haus der Lebenshilfe konnten die Gruppen auch auf die Räumlichkeiten des Jugendzentrum Lohr zurückgreifen, heißt es in der Pressemitteilung.
Am Haus der Lebenshilfe nutzten die Teilnehmer ausgiebig die vielfältigen Spielmöglichkeiten. Sie fuhren Rädchen und Kettcar auf dem Hartplatz, sprangen im Trampolin, malten, bastelten und spielten Brettspiele. Das neu gekaufte Bingospiel mit großer Trommel erfreute sich großer Beliebtheit Auch der Wassersprenger und die Wasserbahn waren an den Sommertagen heißbegehrt.
Wieder bekannte Gesichter
Mit den Bussen der Lebenshilfe Lebens konnten auch kleine Ausflüge in die Umgebung unternommen werden: Es wurden Spielplätze erkundet, sich in Wassertretanlagen erfrischt, Minigolf gespielt, gekegelt, durch Lohr gebummelt und Eis gegessen, alles unter Beachtung der Hygieneregeln. Neben der Vorfreude auf schöne Freizeitaktionen war auch die Freude der Teilnehmer groß, endlich wieder bekannte Gesichter zu sehen. Schließlich sahen sich manche nach Monaten das erste Mal wieder.
Durch die kleinen Gruppen konnten die Mitarbeiter auf individuelle Wünsche eingehen und den Tag gemeinsam gestalten. Trotz all der Einschränkungen und besonderen Regeln verbrachten die Teilnehmer schöne, lustige und abwechslungsreiche Stunden miteinander, so die Mitteilung.
Ab September bieten die Offenen Hilfen ihr regelmäßiges Freizeitprogramm wieder an, die Aktionen finden nur in Kleingruppen und unter Hygieneschutzauflagen statt.