Am stärksten beteiligte sich in diesem Jahr das Mädchenbildungswerk Gemünden mit 50 Schülerinnen. Es ist damit in ganz Unterfranken die Schule mit der höchsten Teilnehmerzahl. Es folgten das Friedrich-List-Gymnasium Gemünden mit 46 und das Johann-Schöner-Gymnasium Karlstadt mit 45 Schülern. Bisher kamen die meisten Teilnehmer immer von der Karlstadter Schule. Vom Franz-Ludwig-von-Erthal-Gymnasium in Lohr kamen 13, vom Balthasar-Neumann-Gymnasium in Marktheidenfeld zwölf Teilnehmer.
Am stärksten war mit 69 Teilnehmern erneut die fünfte Jahrgangsstufe besetzt. Aus den sechsten Klassen traten 52, aus der siebten Klasse 36 und aus der achten Klasse neun Schüler an. Die Aufgaben stammten wieder von der Fürther Mathematik-Olympiade als Dachorganisation.
Sparkassen-Gebietsdirektor Peter Schmitt zeigte sich bei der Siegerehrung beeindruckt, dass viele Schüler freiwillig und über die üblichen Hausaufgaben hinaus mathematische Aufgaben vernehmen. Und die seien nicht ohne, sondern sehr kniffelig. Auch die Betreuungslehrer an den Schulen leisteten viel.
Organisatorin Christine Streib (Gymnasium Karlstadt) war von der regen Teilnahme und von der Leistungsdichte begeistert. Von den 35 Fünftklässlern hatten 23 mehr als 20 von 30 möglichen Punkten - das gab's noch nie. Gleich 13 gehörten mit 26 und mehr Punkten zu den Siegern. Die Gewinner jeder Jahrgangsstufe erreichten zudem die volle Punktzahl. Getrübt wurde die Freude allerdings von Lösungen, die "aufs Wort" übereinstimmten. "Wer abschreibt oder seine Lösung dafür hergibt, wird nächstes Jahr knallhart disqualifiziert," warnte Christine Streib die Teilnehmer.
Die Organisatorin dankte der Sparkasse und dem Landratsamt für die Unterstützung des Wettbewerbs. Die Sparkasse stiftete Buchgutscheine und richtete die Feier aus. Der Landkreis spendierte eine ganze Kiste der laut Streib "für Mathematik unverzichtbaren Gummibärchen" und Bocksbeutel für die Lehrer.
Landrat Armin Grein erinnerte in seinem Grußwort an die nach dem Kriegsende vor 60 Jahren weltweit begehrten deutschen Mathematiker, Physiker und Ingenieure und bedauerte, dass laut Pisa-Studien die Zeit der herausragenden deutschen Köpfe inzwischen vorbei sei. Vielleicht würde ja mancher der Teilnehmer des Wettbewerbs in einigen Jahren Mathematik studieren, hoffte er.
Die Gewinner
Fünfte Klasse 1. Tamara Finger (MBW Gemünden); 2. Thomas Aulbach (Gemünden), Rebecca Ruppert (Gemünden), Anna Diebowski und Johanna Horn (MBW), Alina Nöth und Anna Oberste-Dommes (MBW), Lucas Keune (Karlstadt), Daniela Plass (Gemünden), Alexander Scheiner (Lohr), Carsten Heinz (Karlstadt); 3. Bastian Teske (Lohr), Nina Folkerts (Gemünden), Julia Ommert (Gemünden).
Sechste Klasse: 1. Andrea Kopyciok (Lohr); 2. Sonja Möhler (Lohr), André Trabold (Gemünden), Alexander Volpert (Gemünden): 3. Corinne Kohlmann und Larissa Michler (beide Karlstadt).
Siebte Klasse: 1. Michaela Keller und Sabine Mehler; 2. Katharina Bregenzer und Isabella Franke (alle Karlstadt); 3. Katharina Höfling (MBW Gemünden), Paul Peters (Marktheidenfeld), Veronique Schuhmann (Karlstadt), Quynh-Anh Nguyen-Xuan (Lohr), Katja Wirthmann (MBW Gemünden).
Achte Klasse: 1. Christine Heinz, 2. Agnes Köhler (beide Karlstadt).
Alle Erstplatzierten dürfen am Mathe-Tag der Universität Würzburg teilnehmen.