Die Volkstanzgruppe "Henneburg" aus Stadtprozelten zeigte als Tänze den Jägerneuner und das Mühlradl. Die Grafschaftstrachtengruppe aus Glasofen schwang zur Kreuzpolka und dem Kronewirt das Bein. Besondere Freude machten die sechs Kinderpaare der Rodenbacher Volkstanzgruppe, die den Schwarzen Peter vorführten. Geleitet wurden sie von Cornelia Hörnes und Werner Elsinger.
Ein Augenschmaus waren nicht nur die Tänze der Gruppen, sondern auch deren ausgefallene Trachten. Cornelia Hörnes und Heiner Bernhard, die die Erwachsenengruppe leiten, begrüßten als weitere Gäste die Volkstanzgruppe "Bambelröck" aus Mömbris und die Volkstanzgruppe aus Birkenfeld. Bernard bedankte sich mit einem Blumenstrauß bei Hildegard Steg aus Rodenbach. Ihre Familie war es, die vor 40 Jahren die Volkstanzgruppe gründete. Es sei nicht einfach, in der heutigen schnelllebigen Zeit noch so eine Gruppe zusammen zu halten. Dennoch, so Bernard, sei es noch immer das Ziel der Volkstanzgruppe, heimatliche Kultur und fränkisches Brauchtum zu pflegen.
Lohrs Bürgermeister Siegfried Selinger betonte, dass die Volkstanzgruppe auch ein Aushängeschild für die Stadt Lohr sei und weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt sei.
Am Samstag zeigten die zehn Tanzpaare der Rodenbacher ein Potpourri aus vier verschiedenen Tänzen. Ermöglicht hatte dies der Musikstudent und Dirigent der Partensteiner Musikanten, Mark Steigerwald. Er schrieb die Noten für das außergewöhnliche Musikstück und die "Heilgenthaler Musikanten" übten das Lied in kurzer Zeit ein, so dass es zur Aufführung gespielt werden konnte.
Zwischen den Aufführungen sorgten Lissy und Hans Heilgenthal aus Hofstetten (Heilgenthaler Musikanten) zusammen mit zwei Musikern aus Nürnberg für die Unterhaltung der Gäste.