Bildende Kunst so unterschiedlich wie die Persönlichkeiten der fünf Malerinnen und des einen Malers erwartet den Betrachter im Rathaussaal. Eines aber haben alle ebenso wie ihr Chef Iberl gemeinsam: Sie zeigen, wie man seine künstlerischen Talente kreativ nutzen und an der Vhs erlerntes technisch-handwerkliches Können mit Pinsel, Spachtel und Stift künstlerisch umsetzen kann. Die ausstellenden Künstler sind neben Dieter Iberl auch Andrea Benkert, Tanja Matyssek, Hella Wawrosch (alle Karlstadt), Aurelie Gehret (Karlburg), Ferdinand Riedmann (Eußenheim) und Petra Rumpel (Laudenbach).
Seit fünf Jahren kommen an vier bis fünf Wochenenden im Kurshalbjahr Personen in der Kunstwerkstatt der Vhs zusammen, um unter der Anleitung von Dieter Iberl mit Acryl zu arbeiten. Acryl ist, so Hennrichs in ihrer Eröffnungsansprache, ein unkompliziertes, farbintensives Medium, das sich auch mit anderen Stoffen wie zum Beispiel Sand mischen lässt und daher ungewöhnliche und aufregende Strukturen ermöglicht. Es lässt sich dick oder pastos auftragen, mit dem Pinsel vermalen, mit dem Besen verteilen, dem Schwamm verwischen oder mit einer Bürste aufspritzen.
Pure Freude am Malen, am Gestalten mit Farbe, Form und Bewegung erkennt Hennrichs in den vielen unterschiedlichen Bildern. Sie zeigte sich sehr stolz und froh, an einer Vhs tätig zu sein, wo solche Bilder entstehen und dankte den Künstlern sowie dem Kursleiter Dieter Iberl für deren Engagement.
Dieser hob den Einsatz, die Lernbereitschaft und die künstlerische Entwicklung seiner Schützlinge hervor. „Wenn man bedenkt, dass die meisten Teilnehmer wenig oder gar keine Vorkenntnisse vom Malen oder Zeichnen hatten, kann man an diesen Bildern sehen, welche gewaltigen Fortschritte sie gemacht haben“, betonte er. Es mache ihm immer wieder Freude, Kurse zu halten und zu erleben, zu welcher Begeisterung und Gestaltungskraft seine Schüler fähig seien.
Auch zweite Bürgermeisterin Anni Kühl-Johannes bewunderte die Farbenlust und Kreativität, aber auch die „Handwerkskunst“ der Ausstellenden und wünschte ihnen weiterhin viel Muße, ihr Hobby ausleben zu können. Die musikalische Umrahmung der Vernissage lag bei Wolfgang Sauer mit Saxophon und Gitarre.
Die Bilder können bis zum 6. Mai, montags bis freitags von 11 bis 18.30 Uhr, Samstag von 11 bis 16 Uhr und Sonntag von 12.30 bis 17.30 Uhr besichtigt werden.