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ARNSTEIN (WAAG): Lob für die Arbeit des Arnsteiner Turnerbunds

ARNSTEIN (WAAG)

Lob für die Arbeit des Arnsteiner Turnerbunds

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    Üppig geschmückt, in den rot-weißen Farben des Turngaus Schweinfurt/Haßberge, zeigte sich die Arnsteiner Stadthalle zu den Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des Turnerbundes Arnstein. Höhepunkt des Festkommers war die Übergabe des Gaubanners an den Turnerbund Arnstein. Ein Jahr lang wird der Turnerbund Arnstein den Turngau Schweinfurt/Haßberge repräsentieren und bei allen Leichtathletik-Veranstaltungen im Turngau anwesend sein.

    Eröffnet wurde der Festreigen des Turnerbundes Arnstein mit einem Festgottesdienst in der Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Sondheim, den Pfarrer Gerhard Götz zelebrierte. Mit fetzigen Liedern der Pfarrband zeigte der Turnerbund seine Dynamik und Jugendlichkeit. Ein Erdball, der das Verbindende im Sport symbolisieren sollte, wurde durch die Hände aller Gottesdienstbesucher gereicht.

    Die Werntalmusikanten führten den Festzug mit Fahnen schwingenden Gymnastikdamen und Kindern mit Reifen an.

    Durch das Programm des Abends führte Gaby Rath. Die Kleinsten im Turnerbund zeigten, wie Turnvater Jahn wohl seine erste Arnsteiner Turnstunde abgehalten hätte. Die "Holzhacker-Buam" ließen es richtig "krachen" auf der Bühne. Trampolinspringen, ein "Pommeltanz" der Aerobic-Mädchen und die Step-Aerobic-Gruppe waren weitere Darbietungen.

    Bürgermeister Roland Metz stellte fest, dass der Turnerbund seit 100 Jahren Dienst am Nächsten leiste. Er erinnerte daran, dass der Turngedanke anfangs sehr kritisch begleitet wurde und Turnvereine in der gesellschaftlichen Auffassung nicht an erster Stelle rangierten.

    Einer Revolution gleich habe die Sportlerbewegung im 20. Jahrhundert die Menschen erobert. Trotz der Konkurrenz von Fitness-Centern werde der Sport im Verein angenommen, vor allem die Jugendarbeit.

    Der Turnerbund Arnstein habe die Zeichen der Zeit erkannt. Roland Metz würdigte die hervorragende Jugendarbeit, die vom Turnerbund geleistet werde.

    Begeistert waren die Besucher von den Geschichtstafeln, die im Foyer der Stadthalle aufgebaut waren. Bis in die 20er Jahre hinein war es gelungen, Fotografien, Zeitungsartikel, Turnanzüge und Urkunden ausfindig zu machen, die an die vielen Erfolge der Arnsteiner Turner erinnerten.

    An die Erinnerungen knüpfte auch Klaus Rehberger, Vorsitzender des Turngau Schweinfurt/Haß berge an. Bereits fünf Jahre nach Gründung des Arnsteiner Turnerbundes wurde das erste Gauturnfest in Arnstein ausgetragen, das zweite folgte 1922. 1980 war das dritte Gauturnfest in Arnstein, heuer folgt das vierte.

    In den chronistischen Aufzeichnungen des Turngaus sei nachzulesen, dass die Arnsteiner im Jahre 1921 die stärkste Riege im Turngau Schweinfurt/Haßberge darstellten. Für den aufstrebenden Turnerbund Arnstein sei es bezeichnend gewesen, dass der Verein unmittelbar nach Gründung auch dem Turngau beitrat.

    Wolfgang Kunzmann, Bezirksvorsitzender des BLSV, sprach über die fehlenden ethischen Vorbilder unter den Hochleistungsakteuren und bat die Verantwortlichen in den Basisvereinen, die humanitären Werte verstärkt in den Vordergrund zu rücken. An die Eltern appellierend meinte er: "Sprechen Sie zu Hause nicht negativ über Ihre eigenen ehrenamtlichen Jobs. Die Jugend braucht positive Leitbilder, um später einmal Verantwortung übernehmen zu wollen." An die Damen gewandt: "Haben Sie Mut, Verantwortung in Führungspositionen zu übernehmen."

    Für die gute Zusammenarbeit mit dem Turnerbund dankten Friedrich Reitz vom Arnsteiner Karnevalsverein und Siegfried Rumpel vom Verschönerungsverein und Billardclub. Brauereichefin Dr. Susan Schubert stellte dem Turnerbund zum Jubiläum 100 Liter Freibier zur Verfügung.

    (Fortsetzung Seite L 3)

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