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Lohr: Lohr: Rewe-Komplex wird erst Januar 2021 fertig

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Lohr: Rewe-Komplex wird erst Januar 2021 fertig

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    An der Ecke Hauptstraße/Ludwigstraße rahmt das neue "Rechtenbach-Quartier" das "Brauhaus" ein.
    An der Ecke Hauptstraße/Ludwigstraße rahmt das neue "Rechtenbach-Quartier" das "Brauhaus" ein. Foto: Thomas Josef Möhler

    Das vom Projektentwickler KRE Group (Bamberg) sogenannte "Rechtenbach-Quartier" mit dem Rewe-Markt und Wohnnutzung auf dem früheren Brauereigelände wird erst im Januar 2021 fertig. Bei Beginn der Baumaßnahmen im April 2018 war die voraussichtliche Fertigstellung für Mitte 2020 anvisiert worden. Über die Gründe für die Verzögerung sprach diese Redaktion mit dem KRE-Pressekontakt Norbert Hufgard (Würzburg).

    Auf einer Fläche von über 11 000 Quadratmetern entstehen auf dem Gelände an der Ecke Alfred-Stumpf- und Ludwigstraße 43 Servicewohnungen für Senioren mit einem umfassenden Betreuungsangebot, beispielsweise einer Tagespflege sowie einer Demenzstation. Für das Erdgeschoss sind ein Rewe-Supermarkt, ein dm-Drogeriemarkt und Gewerbeeinheiten für lokale Geschäfte geplant.

    Zentrumsnah am Rand der Altstadt: Das "Rechtenbach-Quartier" auf dem Gelände der ehemaligen Brauerei Stumpf.
    Zentrumsnah am Rand der Altstadt: Das "Rechtenbach-Quartier" auf dem Gelände der ehemaligen Brauerei Stumpf. Foto: Thomas Josef Möhler

    Im Konzept ist ferner ein sogenanntes "Boardinghouse" (hotelähnliche Anlage für längeren Aufenthalt) mit 17 Appartements und 30 Betten vorgesehen, das vom Lohrer Hotel Bundschuh betrieben werden soll. Im Untergeschoss entsteht eine Tiefgarage mit über 100 Stellplätzen.

    Zeitplan aktualisiert

    Nach Angaben Hufgards kam es bereits bei den vorbereitenden Tiefbauarbeiten zu "nicht vorhersehbaren Verzögerungen". Zum Hintergrund: Im Aushub war belastetes Material gefunden worden, das beprobt und getrennt entsorgt werden musste. Laut Hufgard musste deshalb der Zeitplan aktualisiert werden. Dies sei "mit den Partnern, den am Bau beteiligten Unternehmen und den zukünftigen Mietern rechtzeitig und transparent kommuniziert" worden.

    Die Gesundheit und die daraus resultierende Verantwortung gegenüber allen am Bau beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat nach Hufgards Worten "bei der KRE Group oberste Priorität".

    Durch die Corona-Pandemie sei es "in der Summe der Einzelmaßnahmen zu Verzögerungen" gekommen. Insbesondere die Materialbeschaffung aus dem EU-Ausland und die daraus entstandene Organisationskoordination für Bauteile und -stoffe hätten zusätzlich Zeit beansprucht. Die Vorschriften der bayerischen Staatsregierung wie etwa Abstandsregeln, Kontaktverbote und Hygienevorgaben "wurden und werden auf der Baustelle konsequent eingehalten", versicherte der KRE-Pressekontakt. Das erforderte eine ständige Aktualisierung des Projektzeitplans. Eine Abstimmung mit den zuständigen Behörden wie dem Gewerbeaufsichtsamt, der Berufsgenossenschaft und dem Gesundheitsamt finde weiterhin regelmäßig statt.

    Individuelle Eröffnungstermine

    Inzwischen seien alle Hoch- und Tiefbaumaßnahmen abgeschlossen. Im Außenbereich liefen aktuell Pflasterarbeiten und Bauarbeiten an der Zufahrt. Die Arbeiten an der Fassade an der Ludwigstraße seien fertiggestellt. Im Innenausbau werde derzeit in den Bereichen Elektro, Sanitär und Heizung gearbeitet. Weiterhin würden zurzeit alle Vorbereitungen für Innenputz, Estrich, Innentüren und die Böden getroffen.

    Nach Angaben Hufgards existiert ein Abnahme- und Übergabezeitplan, der mit den zukünftigen Mietern abgestimmt sei. Die eigentlichen Eröffnungstermine im Jahr 2021 seien individuell und oblägen den jeweiligen Mietern.

    Zusätzliche Kosten während des BausEin Kostenrahmen von rund 20 Millionen Euro war zu Beginn der Bauarbeiten von der KRE Group für das Projekt genannt worden. Die aufwendigeren Arbeiten beim Tiefbau, die Vorsorgemaßnahmen bei der Umsetzung der Corona-Vorschriften und die pandemiebedingte Lieferproblematik für Baustoffe und -teile hätten zusätzliche Kosten verursacht, erklärte Hufgard. Für solche Ereignisse kalkuliere die KRE Group vorab immer eine entsprechende Reserveposition ein. Zu den Gesamtkosten macht die KRE Group laut Hufgard "grundsätzlich keine Angaben".Quelle:

    Inzwischen sind alle Hoch- und Tiefbaumaßnahmen für den Gebäudekomplex abgeschlossen. Im Innenausbau wird derzeit in den Bereichen Elektro, Sanitär und Heizung gearbeitet.
    Inzwischen sind alle Hoch- und Tiefbaumaßnahmen für den Gebäudekomplex abgeschlossen. Im Innenausbau wird derzeit in den Bereichen Elektro, Sanitär und Heizung gearbeitet. Foto: Thomas Josef Möhler
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