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LOHR: Lohrer Klärwerk trifft französische Küche

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Lohrer Klärwerk trifft französische Küche

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    Projektpräsentation: „Erst Martin Luther King hat es ermöglicht, dass ein Schwarzer zum Präsidenten gewählt werden kann“, blickte die 9d-Schülergruppe in die 1960er Jahre zurück.
    Projektpräsentation: „Erst Martin Luther King hat es ermöglicht, dass ein Schwarzer zum Präsidenten gewählt werden kann“, blickte die 9d-Schülergruppe in die 1960er Jahre zurück. Foto: Foto: Gisela Büdel

    Einblicke in die Arbeitsergebnisse ihrer Jahrgangsstufe gaben Schülergruppen der sechs 9. Klassen der Lohrer Realschule. Im „Best-of-Projektabend“ demonstrierten Schüler, die im Herbst 2013 ins Berufsleben starten oder eine weiterführende Schullaufbahn anstreben, Teamgeist und Medienkompetenz.

    „Projektarbeit bedeutet für eine Klasse Ideensuche, Planung, Durchführung, Präsentation, Dokumentation und Reflexion“, erklärte Schulleiter Georg Strobel die an bayerischen Realschulen neue Unterrichtsform. Ziel des projektorientierten Lernens im Team von drei bis vier Schülern über einen Zeitraum von fünf Wochen ist ein gemeinsames, vom Lehrer bewertetes Projekt.

    Ein Portfolio dokumentiert die Arbeitsergebnisse. Die dynamische Präsentation soll Wissen vermitteln und den Zuhörer unterhalten. Projektarbeit stärke soziale und personale Kompetenzen und fördere die ganzheitliche Entwicklung, so Strobel. Eine Entwicklung, die im Berufsleben von großer Bedeutung sei.

    Die aktuelle Schuldiskussion mache deutlich, dass das Bildungssystem interdisziplinäres Denken und Kooperationsbereitschaft stärker fördern muss. „Beim Reden ist schätzenswert nicht die Zahl, sondern die Nützlichkeit der Worte“, zitierte Lohrs dritte Bürgermeisterin Rosemarie Stenger den chinesischen Philosophen Cheng. Neben dem Inhalt zählten die Präsentation und das Ankommen beim Empfänger. Rhetorik und freie Rede seien Schlüsselqualifikationen für das gesamte Berufsleben.

    Während der gut zweistündigen Veranstaltung in der Aula starteten sieben Gruppen je ein Projekt. Powerpoint-Präsentationen oder Projektmodelle untermauerten die Themen. Die Gesamtkoordination hatte Studienrätin (RS) Simone Seher. „Es ist ein Lufthauch, mit dem alles beginnt“: Naturkatastrophen wie Erdbeben, Tornado oder Tsunami widmeten sich Lorena Hasenstab, Nicolas Glaser, Marco Kunkel und Marco Moreno-Haag (Klasse 9a).

    Ins Detail ging es bei der Entwicklung „vom Lufthauch bis zum Wirbelsturm“. „Das Projekt hat Spaß gemacht. Es war mal was anderes als Unterricht“, zog Lorena Hasenstab eine positive Bilanz. Klassenkamerad Kevin Karl stellte zum Thema „Stadtmodell“ Bevölkerungsstatistik, Stadtentwicklung und Sehenswürdigkeiten von New York und Hongkong gegenüber. Über das Schulprojekt „Dow Bodié“ (Guinea), informierten Jakob Albert, Dominik Ebert, Christian Greser und Lisa Pfeuffer (9b). Spenden an den gemeinnützigen Verein fließen in den Bau von Schulen und Gesundheitszentren. Im Vorfeld hatte die Gruppe den stellvertretenden Vorsitzenden, Dr. Norbert Hartmann (Steinfeld), interviewt. Infos für Spendenwillige unter www.schulprojektDow-Bodie.de. „Was kommt nach der R6?“, fragten Sebastian Kühnelt und Fabian Schüss (9c). Antworten gaben „Wege in die Zukunft“ vom Universitätsstudium bis zum Bundesfreiwilligendienst.

    Das Podium nutzten Eric Braun, Philipp Dorsch, André Frank, Marvin Möller und Sven Seufert (9d) zum eindringlichen Appell an die Gleichbehandlung aller Menschen. Zu hören war die berühmte Rede Martin Luther Kings „I have a dream“ anlässlich des Marsches auf Washington für Arbeit und Freiheit (1963). „Ich habe einen Traum, dass Rassismus aus der Welt geschaffen und jeder Mensch, gleich welcher Herkunft, akzeptiert wird“, formulierten die 14- bis 15-Jährigen Luther Kings Ideale.

    Anschauungsmaterial zur „Wasseraufbereitung im Klärwerk“ und ein Rollenspiel von und mit Lukas Diel, Kristina Kunkel, Melissa Rüttiger und Nicolas Schmidt (9e) führte zum Schluss: „Einwandfreies Trinkwasser ist unser wertvollstes Lebensmittel“. Vom Lohrer Klärwerk ging es in die „La cuisine française“, die einflussreichste Küche Europas: Alicia Bathon, Maria Karl, Michelle Rüppel und Monique Schneider (9f) stellten landestypische Spezialitäten des Nachbarlandes vor.

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