Nach fast drei Monaten endete jetzt die Open-Air-Kunstausstellung unter dem Titel "Begegnungen" am Kirchplatz in Lohr. Alle Beteiligten waren begeistert darüber, wie dieses Projekt vom Publikum angenommen wurde. Schon bei der Eröffnung hatte sich Bürgermeister Mario Paul darüber gefreut, dass einer der schönsten Plätze der Stadt durch diese ungewöhnliche Präsentation von Werken des Fotokünstlers Thomas Kohnle eine große kulturelle Aufwertung erhalten hatte.
Nun begrüßte Paul die Gäste der Finissage, die John Walkowiak mit dem Streichensemble der Sing- und Musikschule stimmungsvoll gestaltete. Der Bürgermeister bedankte sich bei den Porträtierten, die es ermöglicht hatten, einen so facettenreichen Blick auf das Leben in Lohr zu werfen. Dabei erinnerte er an die Bemerkung von Pfarrer Sven Johannsen "Begegnung ist Leben", die eine Kernbotschaft der Ausstellung auf den Punkt gebracht habe.
Gemeinsames Konzept
Diese Art von Kunstpräsentation ist eine Premiere für Lohr und der Anregung des Initiativkreises City- und Stadtmarketing in Zusammenarbeit mit dem Pfarrgemeinderat der Stadtpfarrkirche St. Michael, dem Fotokünstler Thomas Kohnle, der Künstlerin Nina Pearson sowie der Schriftstellerin Krystyna Kuhn zu verdanken. Sie hatten gemeinsam an dem Konzept gearbeitet, es konzipiert und durchgeführt. Zu sehen waren auf großformatigen Fotografien Menschen unterschiedlicher Generationen und Herkunft, die Lohr als ihre Heimat ein ganzes Leben lang geschätzt haben oder hier angekommen sind.
Mit dem Blick auf die Porträts konnte der Betrachter den Kontakt zu ihnen aufnehmen und wurde angeregt, über das bunte Leben in seiner Stadt nachzudenken und sich für Begegnungen inspirieren zu lassen. Da der Künstler Thomas Kohnle jedes Porträt vor einem besonderen Hintergrund aufgenommen hatte, konnten die Porträtierten ihre eigenen Geschichten erzählen, die durch Texte von Krystyna Kuhn noch weiter ausgeführt wurden.
Besondere Beziehung zu Lohr
Auf jeden Fall sei Kunst im öffentlichen Raum ein wichtiger Faktor zur Stärkung der Innenstadt und zur Förderung des kulturellen Lebens. Das empfanden die Gäste des Abends genauso. Viele von ihnen suchten das Gespräch mit den Porträtierten, die bei dieser letzten Gelegenheit ganz persönlich über sich und ihre Beziehung zu ihrer Heimat Lohr sich austauschen konnten.