Nach Informationen von Staatssekretärin Anna Stolz (Freie Wähler) fand die diesjährige Verteilerausschusssitzung am 9. November statt, in der über die Anträge auf Gewährung von Bedarfszuweisungen beziehungsweise Stabilisierungshilfen für das Jahr 2021 entschieden wird. Der Landkreis Main-Spessart wird von diesen Geldern mit 400 000 Euro unterstützt, wie es in einer Pressemitteilung der Staatssekretärin heißt.
Im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs unterstützt der Freistaat Bayern seine Kommunen bestmöglich durch allgemeine und besondere Zuweisungen. Im Jahr 2021 konnten die Finanzausgleichsleistungen trotz massiv sinkender Steuereinnahmen im Staatshaushalt bei 10,36 Milliarden Euro stabil gehalten werden. Staatssekretärin Stolz: "Mit einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 0,7 Prozent beziehungsweise 71 Millionen Euro bleibt der kommunale Finanzausgleich für die bayerischen Kommunen auch in der Krise ein echter Stabilitätsanker." Besonders strukturschwache beziehungsweise von der Demografie negativ betroffene Kommunen Bayerns können mit Bedarfszuweisungen und Stabilisierungshilfen effektiv bei der Konsolidierung ihrer Haushalte unterstützt werden.
"Die Landkreise stehen, vor allem durch die Kosten der Corona-Pandemie, stark unter Druck. Deshalb freue ich mich, dass der Landkreis Main-Spessart Mittel aus diesem Topf erhält", so der Landtagsabgeordnete Thorsten Schwab (CSU), der ebenfalls in einer Pressemeldung auf die Gelder für die Region hinweist. "In Unterfranken haben Kommunen Stabilisierungshilfen von 55 000 Euro bis zu 2 500 000 Euro erhalten. Um die Gelder zu erhalten, müssen sich diese Kommunen bei der Aufstellung ihrer Haushalte an gewisse Vorgaben halten", so der Abgeordnete weiter. Er ermutigt Stadt- und Gemeinderäte in Main-Spessart, diese Möglichkeit ernsthaft in Betracht zu ziehen.