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Neuhütten: Mauer für Schwarzengrundquelle wird umgeplant

Neuhütten

Mauer für Schwarzengrundquelle wird umgeplant

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    Die Baustelle für die Fassung der Schwarzengrundquelle. Aufgrund von Erkenntnissen, die durch die Schürfungen gewonnen wurden, muss nun die Staumauer umgeplant werden.
    Die Baustelle für die Fassung der Schwarzengrundquelle. Aufgrund von Erkenntnissen, die durch die Schürfungen gewonnen wurden, muss nun die Staumauer umgeplant werden. Foto: Jochen Kümmel

    Die Mauer für die Fassung der Schwarzengrundquelle in Neuhütten muss umgeplant werden. Dies ergaben Schürfungen, die die Gemeinde im Januar hatte vornehmen lassen. Einblicke in den aktuellen Stand der Planungen gab Moritz Schlegel vom Kleinostheimer Ingenieurbüro Jung in der Gemeinderatssitzung am Montagabend. Seit November 2022 läuft die Fassung der Schwarzengrundquelle. Die Gemeinde Neuhütten möchte sie als zweites Standbein der Trinkwasserversorgung erschließen.

    Bei der Freilegung der bestehenden Quelle kam auch eine Staumauer zutage, die bislang nicht in Plänen und auch nicht in der Erinnerung älterer Bürger zu finden war. In dieser Fassung, die sich rechts vom Gewölbe des Quellaustritts befindet, ist eine wasserundurchlässige Schicht durchbrochen, und das Wasser sucht sich den leichtesten Weg nach oben. Auch links vom Gewölbe tritt Wasser aus. Dieses soll nun ebenfalls mit der neuen Staumauer gefasst werden, denn man sollte um jeden gefassten Liter froh sein, gab Schlegel zu bedenken.

    Die Ergebnisse der Freilegungen hat das Ingenieurbüro Jung in einem sogenannten geologischen Profil festgehalten und die Ausführungsplanungen baubegleitend angepasst. Aus diesem Grund finden seit etwa zwei Wochen auch keine Bauarbeiten im Schwarzengrund statt. Nach Fertigstellung der Pläne gehen diese zum Statiker. Dann kann die eigentliche Quellfassung beginnen.

    Alte Mauer wird abgerissen

    Das neue Fassungsbauwerk wird mit einem Meter Abstand parallel zur bestehenden Mauer bis zum neu zu fassenden Nebenarm errichtet. Ursprünglich war angedacht, die Mauer weiter im Hang zu platzieren. Deshalb musste jetzt umgeplant werden. Anhand der Pläne erläuterte Schlegel die neue Lage der Bauwerke und den Aufbau der Gesteinsschichten, die für die Wasserführung verantwortlich sind. Die alte Staumauer dient dazu, das Wasser während der Bauphase von der neuen Mauer fernzuhalten. Nach deren Bau wird die alte abgerissen. An der Mauer soll sich das Wasser stauen. Es wird über Sickerrohre, die sich in einer Filterkiesschicht befinden, zum Quellsammelschacht geleitet.

    Das dort gesammelte Wasser soll über eine Leitung zum künftigen Wasserhaus Im Furth gepumpt und dort als Trinkwasser aufbereitet werden. Für den Leitungsbau und das neue Wasserwerk sollen in Kürze Bodengutachten in Auftrag gegeben werden. Inwieweit sich die neue Lage der Staumauer auf die Gesamtkosten auswirkt, konnte Moritz Schlegel noch nicht beziffern.

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