(tsb) Gleich drei Medaillen sicherte sich Metzgermeister Uwe Desch aus Partenstein beim 47. Internationalen Blutwurstwettbewerb in Frankreich. In einer Fleischerzeitschrift war er auf die Veranstaltung aufmerksam geworden und hatte beschlossen, sich daran einmal zu beteiligen. „Ich spiele schon seit ein paar Jahren mit dem Gedanken, da mitzumachen, aber bisher habe ich es nie geschafft“, berichtet Desch. Heuer jedoch gelang es ihm – dank seiner Frau Petra.
Mit viel Aufwand wurden die Sorten „Fränkische Rotgelegte“, „Frische feine Rote“, die nach einem überlieferten Rezept des Familienbetriebs aus dem Jahre 1902 hergestellt wird, und die auf Spessartbuchenholz geräucherte „Feine Rote“ von ihr frischetauglich verpackt. Über den Postweg gelangten die drei Blutwurstsorten aus dem Spessart nach Mortagne-au-Perche in die französische Normandie.
Insgesamt gingen beim Blutwurstwettbewerb 1500 Proben in drei Kategorien ein. In einer „Blindverkostung“ wurden die Produkte durch die „Ritter der Blutwurst“ probiert und bewertet. Die Jury war bei der Auswahl sehr kritisch und nur Würste der Spitzenklasse hatten Aussicht auf einen Preis. Zu den Besten der Besten gehört auch die „Fränkische Rotgelegte“ aus Partenstein, für die Uwe Desch eine Goldmedaille gewann. Für die beiden anderen verschickten Sorten wurde der Metzgermeister mit Bronze ausgezeichnet. Zur Preisverleihung fuhr er höchstpersönlich nach Frankreich. Im September wird Desch in seiner Metzgerei durch Jean Michel Eichelbrenner und eine Abordnung dann der Ritterschlag erteilt.