In Deutschland werden nach Angaben des Bundes-Umweltministeriums pro Stunde rund 320.000 Einweg-Becher für Heißgetränke verbraucht. Um den Müll in Karlstadt zu reduzieren und um die Cafés bei der ab 1. Januaer kommenden Jahres geltenden Mehrwegpflicht zu unterstützen, hat die Stadtmarekting Karlstadt GmbH das Projekt "Mehrweg statt mehr Müll – Der Karlstadt-Becher" gestartet. Dabei handelt es sich um einen wiederverwertbaren, eigens designten Becher mit Deckel, der hygienisch, geruchs- und geschmacksneutral sein soll. Ab Juli ist er an vielen Orten in der Stadt zu haben, für einen Euro Pfand pro Becher und 0,50 Euro Pfand pro Deckel. Das berichtet die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.
„Wir haben uns für den Hersteller ÖkoCup entschieden, da der Mehrwegbecher frei von bisphenol-A (BPA) und Melamin ist und besonders nachhaltig. Der Becher wird in Berlin hergestellt und die Grundstoffe kommen aus Deutschland/EU. Er verträgt laut Hersteller 1000 Waschgänge in Spülmaschinen und ist damit außerordentlich langlebig“, sagt Carolin Müller, die Geschäftsführerin der Stadtmarketing GmbH.
Es fällt keine Grundgebühr an
Ein wesentlicher Vorteil für die teilnehmenden Cafés ist die nicht anfallende monatliche Grundgebühr oder Systemgebühr, die man bei vielen Mehrweganbietern zahlen muss. Praktisch für die Café ist auch, dass die Becher in alle genormten Stapelsysteme und unter alle Kaffeeautomaten passen. Sie lassen sich mit und ohne Deckel stapeln und sind für Heißgetränke, Kaltgetränke und fettige Speisen zugelassen.
Das Stadtmarketing Karlstadt teilt mit, dass sich das Café und die Konditorei Schrödl, das Café Denkmal, der Maxl Bäck, das Eis-Café Venezia, das Eiscafé Fethi, die E61-Espressobar und die Gastfreunde dem "Karlstadt-Becher" angeschlossen haben.