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Mit viel Fingerspitzengefühl

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Mit viel Fingerspitzengefühl

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    Der Polizeipräsident dankte dem scheidenden Inspektionsleiter, Erster Polizeihauptkommissar Zwack, für mehr als sechs Jahre erfolgreiche Arbeit in Marktheidenfeld. Bereits zum 1. April hatte er die Leitung der Verkehrspolizeiinspektion Aschaffenburg-Hösbach übernommen.

    Koch stellte Fleckensteins Laufbahn bei der Polizei vor: Nach Erwerb der Fachhochschulreife begann er seine Polizeilaufbahn im März 1978 bei der Bereitschaftspolizei in Würzburg. 1982 legte er die Prüfung für den gehobenen Polizeidienst ab und wurde zum Polizeikommissar befördert. Im Jahr 1984 wechselte er von der Bereitschaftspolizei zur Verkehrspolizeiinspektion Aschaffenburg, wo er als Dienstgruppenleiter erste Führungsaufgaben übernahm.

    Im Rahmen des Personalentwicklungsprogrammes leitete er dann im Jahr 2000 für ein halbes Jahr die Polizeiinspektion Miltenberg, "um sich für eine derartige Aufgabe besonders zu empfehlen", wie Koch sagte. "Dass er diese Herausforderung mit großem Erfolg gemeistert hat, zeigt seine heutige Amtseinführung", so der Polizeipräsident.

    Sein Vorgänger Zwack habe Fleckenstein eine intakte Dienststelle mit hoch motivierten und tüchtigen Mitarbeitern hinterlassen, sagte Koch, bevor er Fleckenstein seine Bestellungsurkunde übergab und ihm eine glückliche Hand wünschte.

    Albrecht Fleckenstein - Jahrgang 1957, verheiratet, zwei Söhne - verriet in seiner Antrittsrede, dass sein ältester Sohn bereits in seine Fußstapfen trete und bei der Bereitschaftspolizei in Sulzbach-Rosenberg seine Ausbildung beendet hat. Mit seiner bisherigen Arbeit sei die neue Stelle nicht vergleichbar. Immerhin gelte es, für einen Bereich von 45 000 Einwohnern und 40 Mitarbeiter Verantwortung zu übernehmen.

    Motivation sei für ihn ein Schlüsselbegriff, sagte der "Neue". Für ein motiviertes Team gebe es eigentlich keine unlösbaren Aufgaben. Polizeihauptkommissar Fleckenstein legte ein "Bekenntnis zur Teamarbeit" ab. Die Meinungen und Entscheidungen des Dienststellenleiters seien durchaus "korrekturzugänglich". Weiter ist ihm Professionalität im polizeilichen Einsatz wichtig. Fleckenstein legt Wert auf die "soziale Kompetenz" seiner Mitarbeiter: Fingerspitzengefühl im Umgang mit dem Bürger sei wichtig.

    Er wolle "keine Regierungserklärung abgeben", sagte Fleckenstein. Schnell sei eine Messlatte zu hoch gelegt, die man gar nicht überspringen könne, sagte der ehemalige Leistungssportler, der Polizei-Fünfkampf betrieb. Er werde einfach versuchen, seiner Aufgabe gerecht zu werden.

    Landrat Armin Grein lobte Zwacks Vorliebe für "kurze Wege", was sich etwa bei der NPD-Demonstration vor einem Jahr bewährt habe. Die Zusammenarbeit sei reibungslos gewesen. Grein empfahl Zwacks Nachfolger, besonders auf die Verbindung Kommunalpolitik - Polizei zu achten. Schließlich seien aus den Reihen seiner Mitarbeiter Bürgermeister und etliche Kandidaten für dieses Amt hervorgegangen. In Esselbach seien gar nur Polizeibeamte für das Bürgermeisteramt angetreten. Grein übergab Zwack als Dank einen Landratsschoppen; zu Fleckenstein sagte er: "Den müssen sie sich erst noch verdienen." Zu Beginn hatte bereits Leitender Polizeidirektor Manfred Renner Zwack gedankt: "Sie haben hier gute Arbeit geleistet." Renner vergaß aber auch den stellvertretenden Inspektionsleiter Rudolf Heim nicht, der jetzt schon beim zweiten Chefwechsel eine Lücke füllen musste. Das sei "ohne Abstriche prima gelungen".

    Zwack verabschiedete sich von allen Amtsträgern und Behördenvertretern, mit denen er als Inspektionsleiter vertrauensvoll zusammengearbeitet habe. Am meisten jedoch müsse er seinen Mitarbeitern danken, die er als "außerordentlich zuverlässig" bezeichnete. Hier werde professionell, effektiv und selbstständig gearbeitet.

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