Am Samstag, 15. Oktober, feiert Monsignore Manfred Sand in Lohr seinen 80. Geburtstag. Aus diesem Anlass findet ein festlicher Gottesdienst um 10 Uhr in der Stadtpfarrkirche St. Michael statt; anschließend ergeht Einladung zum Empfang ins Pfarrheim.
Manfred Sand wurde 1936 in Würzburg geboren. Nachdem seine Familie 1945 ausgebombt worden war, wuchs er in Versbach auf. In Würzburg besuchte er das Gymnasium, machte 1956 Abitur und studierte Theologie. Am 11.März 1962 weihte ihn Bischof Dr. Josef Stangl zum Priester.
Nach kurzer Tätigkeit als Kooperator in Heimbuchenthal und in Haßfurt wurde er am 1. November 1962 Kaplan in Mellrichstadt. Als Kaplan in Lohr, St. Michael ab Juni 1965 wirkte er vor allem in der Filiale Sackenbach. Außerdem kümmerte er sich besonders um die Jugendarbeit in der Pfarrei.
Im Februar 1969 wurde er Pfarrer in Zell und blieb es 38 Jahre lang. In diese Zeit beute er ein Pfarrzentrum. Er renovierte den Kindergarten, richtete eine Kapelle im Schwesternhaus ein und renovierte zweimal die Pfarrkirche St. Laurentius. Er gründete eine Kolpingfamilie, kümmerte sich um die Jugend- und Seniorenarbeit und hielt auch sonst zu den örtlichen Vereinen guten Kontakt; er hielt Religionsunterricht und bemühte sich um die Verbindung zur evangelischen Gemeinde.
Von September 1988 bis Mai 1999 war er zugleich Pfarrer von Erlabrunn und von Januar bis September 2002 Pfarrer von Hettstadt und half häufig in den Nachbarpfarreien aus. Im Dekanat Würzburg links des Maines bekleidete Pfarrer Sand von 1972 bis 1983 das Amt des Prokurators. 1983 wurde er erstmals zum Dekan gewählt und war es bis 2005. Am 26. Juli 2005 verlieh ihm Papst Johannes Paul II. den Ehrentitel Monsignore.
Am 1. Mai 2007 trat er als Pfarrer in den Ruhestand, den er in Lohr verbringt. Mit seinem Ruhestand übernahm er einen Seelsorgsauftrag für das Caritas-Seniorenzentrum St. Martin; seit 1. Januar 2013 hat er zusätzlich einen Seelsorgsauftrag für die Pfarreiengemeinschaft „12 Apostel am Tor zum Spessart“. Ohne seinen unermüdlichen Einsatz müsste das Gottesdienst-Angebot in Lohr und Umgebung, wie auch bei den Dillinger Franziskanerinnen wohl spürbar eingeschränkt werden.