Die laut Polizeibericht vorbildliche Schutzkleidung hat einen am Sonntag verunglückten 20-jährigen Motorradfahrer aus Steinfeld vor schwersten Verletzungen bewahrt. Der junge Mann hatte um 13.40 Uhr auf der Staatsstraße zwischen Lohr und Rodenbach eine Autokolonne überholen wollen, als neben ihm ein 60-jähriger Autofahrer aus Frammersbach ebenfalls zum Überholen ausscherte. Er hatte das Motorrad, das sich auf Höhe des Hecks seines Autos befand übersehen. Der Steinfelder konnte durch eine Vollbremsung und ein Ausweichmanöver einen Zusammenstoß mit dem Auto verhindern, geriet dabei jedoch nach links aufs Bankett und verlor die Kontrolle über das Motorrad. Er stürzte auf die linke Seite und schlitterte etwa 50 Meter weit über die Fahrbahn. Das Motorrad kam am rechten Straßenrand zum Liegen.
Wie die Polizei weiter mitteilt, konnte der 20-Jährige zwar noch aufstehen, aber er hatte sich bei dem Sturz eine Hand gebrochen und eine Verletzung am Fuß zugezogen. Schlimmeres habe seine Schutzkleidung verhindert. Der 60-jährige Autofahrer hatte den Unfall bemerkt, wendete und half zusammen mit anderen Verkehrsteilnehmern an der Unfallstelle. Die Feuerwehr Rodenbach kam ebenfalls zu Hilfe. Die Straße war kurz komplett und anschließend eine halbe Stunde halbseitig gesperrt. Den Schaden am Motorrad schätzt die Polizei auf 5000.