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Musik, Bildende Kunst und Lyrik

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Musik, Bildende Kunst und Lyrik

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    "Marktheidenfeld bei -30 Grad Celsius" war ein Thema des
Graffiti-Sonderwettbewerbs der Bürger-Kultur-Stiftung für die Stadt Marktheidenfeld.
Sebastian Franek aus Erlenbach hat dies nach Meinung der Jury besonders
überzeugend umgesetzt.
    "Marktheidenfeld bei -30 Grad Celsius" war ein Thema des Graffiti-Sonderwettbewerbs der Bürger-Kultur-Stiftung für die Stadt Marktheidenfeld. Sebastian Franek aus Erlenbach hat dies nach Meinung der Jury besonders überzeugend umgesetzt. Foto: FOTO MARTIN HARTH

    Die Stiftung, die aus städtischen Mitteln und Spenden der Bürgerschaft und Wirtschaft errichtet wurde, hat neben der Förderung kultureller Ereignisse in der Stadt auch die Förderung junger Menschen in kulturellen Belangen zum Ziel. Vorstandsmitglied Heinz Zenglein regte deshalb einen breit angelegten Jugendförderwettbewerb in den Sparten Musik, Bildende Kunst und Literatur in drei Altersstufen für das Schuljahr 2005/2006 an. Der Wettbewerb richtete sich an Kinder und Jugendliche, die in Marktheidenfeld wohnen oder unterrichtet werden. Anfang Juni waren die Arbeiten einzureichen, dann begann die Jury ihre Arbeit, die nun beendet ist.

    Literatur

    Besonders schwierig stellte sich die Situation im Bereich der Literatur dar. Nur fünf Arbeiten waren im Genre Lyrik überhaupt eingereicht worden. Als Juror wurde der ehemalige stellvertretende Direktor des Gymnasiums und Deutschlehrer Horst Köhler tätig. Er hielt letztlich vier Arbeiten für preiswürdig. In der Altersstufe von acht bis zwölf Jahren war ein "Elfchen", eine Gedichtform aus elf Worten, zu den zwölf Kalendermonaten gefordert. Den ersten Preis konnte dabei Leon Lang aus Remlingen erzielen. Der zweite Preis geht an Jasmin Fünkner aus Homburg und ein dritter Platz wurde an Tobias Fiederle aus Trennfeld vergeben.

    In der zweiten Altersstufe von 13 bis 16 Jahre, in dem ein Gedicht in Reimform zu einer Jahreszeit gefordert war, konnte lediglich Jana Schürger aus Karbach für einen zweiten Preis vorgeschlagen werden. Die dritte Altersstufe (17 bis 21 Jahre), für die ein lyrischer Tagebucheintrag angefertigt werden sollte, blieb ohne jeglichen Beitrag.

    Bildende Kunst

    Auch in der Bildenden Kunst, in der der Bereich Zeichnung/Grafik vorgegeben worden war, stellte sich die Situation nur teilweise als befriedigend dar. Die beiden Juroren, die Künstlerin Brigitte Hausner und der Vorsitzende der Bürger-Kultur-Stiftung, Martin Harth, hatten gut 20 eingereichte Werke zu beurteilen.

    Der Löwenanteil kam aus der ersten Altersstufe (acht bis zwölf Jahre), bei der das Thema "Vögel am winterlichen Futterplatz" vorgegeben war. Jennifer Ruckstetter aus Marktheidenfeld hat nach Auffassung der Juroren dieses Motiv am besten umgesetzt und bekam den ersten Preis. Über einen zweiten Platz kann sich Lisa Eckert aus Michelrieth freuen und der dritte Platz geht an Andreas Geeb aus Marktheidenfeld.

    Für die Altersstufe II (13 bis 16 Jahre) wurde folgende Preisverteilung ermittelt: Sieger für das Thema "Es ist Herbst geworden" ist Bastian von der Gönna aus Marktheidenfeld. Auf dem zweiten Platz folgt ihm Corinna Walz aus Altfeld und auf der dritten Position steht Lena Fürchow aus Marktheidenfeld.

    In der dritten Altersstufe (17-21 Jahre) war zum Thema "Habt ihr's schon vernommen - der Frühling ist gekommen" die Beteiligung schwach. Die Jury entschied, den ersten Preis nicht zu besetzen. Ein zweiter Platz wurde Luise Eitel aus Michelrieth zuerkannt, Platz drei ging an Viviane Straub (Urspringen).

    Musik

    In der Sparte Musik war die höchste Beteiligung, die schärfste Wettbewerbssituation und auch die beste Qualität zu verzeichnen. Kirchenmusiker Alexander Wolf, der Homburger Konzertpianist Michael Günther sowie Musiklehrer Rudi Schmitt (Hafenlohr) bewerteten die Beiträge in der Sparte Tasteninstrumente.

    In der ersten Altersstufe von acht bis zwölf Jahren setzte sich mit zwei frei gewählten Stücken aus zwei Epochen Leon Lang aus Remlingen durch, der auch schon in der Sparte Literatur gesiegt hatte. Der zweite Platz wurde bei Punktgleichheit zweimal vergeben: an Kiall Perschin und Manuel Kulzer, beide aus Marktheidenfeld. Der dritte Preis geht an Raphael Maier aus Bischbrunn.

    Bei den 13- bis 16-Jährigen (Altersstufe II) gewann mit drei frei gewählten Stücken aus drei Epochen Johannes Rapps aus Birkenfeld. Ihm folgt Jasmin Ben Jaakow aus Neustadt auf Platz zwei. Der dritte Rang wurde an Madeleine Knorr aus Marktheidenfeld und Ann-Kathrin Urlaub aus Steinfeld zweimal vergeben.

    Dünn fiel die Beteiligung in der dritten Altersstufe (17 bis 21 Jahre) aus. Auf dem Akkordeon sicherte sich Theresa Holzmeier aus Oberndorf überzeugend den ersten Platz. Der Organistin Lisa Hermann aus Roden wurde der zweite Platz zuerkannt. Platz drei musste unbesetzt bleiben.

    Sonderwettbewerb Graffiti

    Im Rahmen des ersten Jugend-Förderwettbewerbs hatte die Bürger-Kultur-Stiftung auch einen Sonderwettbewerb für Graffiti-Kunst ausgeschrieben. Damit wollte man die legale Form dieser Jugendkultur in ihrem kreativen Potential würdigen. Erwartungsgemäß begrenzt stellte sich der Teilnehmerkreis dar, dafür war die kreative Leistung der eingereichten Entwürfe umso überzeugender. Stadtjugendpfleger Andreas Heske und die Kunstpädagogik-Studentin Nadine Bernard aus Lohr gaben die folgende Beurteilung ab.

    Von fünf eingereichten Entwürfen musste einer wegen Altersüberschreitung aus dem Wettbewerb genommen werden. Bei den 13- bis 16-Jährigen wurde Phillip Diehm aus Marktheidenfeld ein erster Preis zuerkannt. Platz zwei geht an den Marktheidenfelder Jonas Kirchner. In der dritten Altersgruppe (17 bis 21 Jahre) werden wegen überzeugender Gestaltung des Wettbewerbsthemas "Marktheidenfeld bei -30 Grad Celsius" zwei erste Preise vergeben und zwar an Sebastian Franek und an Mario Schneider (beide aus Erlenbach).

    Die Entwürfe sollen bald in Zusammenwirken mit der städtischen Jugendpflege in der "Gaffiti - Hall of Fame" in der Unterführung unter dem Äußeren Ring an den Maradiesseen umgesetzt werden.

    Öffentliche Preisverleihung

    Die Bürger-Kulturstiftung hofft mit diesem Wettbewerb einen Ansporn für ein kulturelles Engagement Jugendlicher umzusetzen. Die ersten Preise wurden mit Preisgeldern aus dem Stiftungsvermögen von jeweils 150 Euro versehen. Zweite Plätze erhalten 100 Euro und für dritte Plätze wurden 50 Euro ausgelobt. Die Übergabe an die Preisträger soll später im Rahmen eines öffentlichen Vorspiel- und Präsentationsabends erfolgen. Die Stiftung wird hierzu im Herbst einladen.

    Neue Ausschreibung im Herbst

    Im Oktober wird der Stiftungsrat aus den Erfahrungen des ersten Wettbewerbs darüber entscheiden, in welcher Form der Jugend-Förder-Wettbewerb für das Schuljahr 2006/2007 ausgeschrieben werden soll. In dieser Form nimmt der Wettbewerb einen großen Anteil der jährlich zur Verfügung stehenden Fördergelder in Anspruch, die Schatzmeister Peter Kausemann bereitstellen kann. Thematisch sind für eine Fortführung die Sparten Malerei/Film, Prosa/Epik sowie Saiten- und Schlaginstrumente angedacht.

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