Diese sechs Jahre sind nicht spurlos am Musikverein Himmelstadt vorüber gegangen, erläuterte sie. Viele Musikanten der Stammbesetzung haben den Verein verlassen, neue sind hinzugekommen. "Aber der größte Einschnitt war das Ausscheiden von Rudi Schmitt als Dirigent", betonte sie.
Seit Dezember 2003 arbeiten die Himmelstadter Dorfmusikanten mit Bernhard Reußner zusammen. Schlager, Oldies, Rock, Pop und Country bestimmen die musikalische Richtung der Himmelstadter Dorfmusikanten, die bei ihrem Herbstkonzert zeitweise von ihren Nachwuchsmusikanten sowie dem Männergesangverein Liederkranz Himmelstadt unter der Leitung von Gudrun Fuchs begleitet wurden.
Immer wieder stürmischen Beifall ernteten die Himmelstadter Dorfmusikanten und der Männergesangverein für ihre Darbietungen. Eröffnet wurde der musikalisch sehr anspruchsvolle Abend mit der Ouvertüre "Modern time" von Willy Lange, dem sich die "Pavane in Blue" von Ted Huggens anschloss.
In "Lasst doch der Jugend ihren Lauf", einem Chorsatz von Arnold Kempkens, wurden die Musiker vom Männergesangverein Liederkranz Himmelstadt begleitet, die anschließend mit dem französischen Weinlied "Liebe Freunde an unserem Tisch" die Einstimmung in die Jahreszeit mit Weinlese und Federweißen gaben.
Schwierigkeiten mit den Frauen und eine Warnung an die jungen Männer präsentierte der Gesangverein mit dem fränkischen Volkslied "Hört ihr jungen Burschen". Gleich von Anfang an sprang der Funke auf das Publikum über, was sich immer wieder bei den Beifallsstürmen ausdrückte.
Vielen Besuchern bestimmt sehr bekannt war das Stück "The second Waltz" von Dimitri Shostakovitch, das in einer Bearbeitung für Blasorchester von Andre Waignein präsentiert wurde. Dabei wurden die ursprünglichen Streicher durch Klarinetten und Altsaxophon ersetzt. Auch bei "Crazy Music in the Air" von Jacob de Haan konnten die Musiker wieder einmal ihr ganzes Können beweisen.
Nach dem Einstieg mit einer langsameren Choralmelodie wechselten sich verschiedene Instrumentengruppen mit variierenden Themen in einem schwungvollen Bossa-Nova-Rhythmus ab.
Nach der Pause eröffneten die Nachwuchsmusikanten den musikalischen Reigen. In ihrem "Mango Cha-Cha" von Joe Grain sorgten sie für richtigen Schwung. Jessica Luger (Duttenbrunn) sowie Susanne Hart, Johanna Duchnik, Michael Haimann, Johannes Haimann am Saxofon und den Klarinetten wurden von Markus Duwe mit der Trompete und Don-Jan Zügner, Fabian Schmitt und Fabian Albert am Schlagzeug begleitet. Stürmischer Applaus belohnte die Nachwuchsmusiker für ihre Leistung.


"Summernight-Rock" von Steve McMillan passte genau in die herbstliche Jahreszeit, während der "Coburger Marsch" von Michael Haydn die Trompeten besonders heraushob. Mitsingen, Mitschnipsen oder Klatschen war bei "Hootenanny" von Harold L. Walters angesagt, dem anschließend noch zwei Zugaben folgten.