(mk) Jährlich veranstaltet der Bund Deutscher Zupfmusiker (BDZ), Landesverband Bayern, in den Pfingstferien ein einwöchiges Seminar für Mandoline und Gitarre in der Bayerischen Musikakademie in Hammelburg. Kursinhalte waren unter anderem ein Einzelunterricht bei namhaften Dozenten wie Clemer Andreotti (Würzburg), Petra Breitenbach (Lohr), André Herteux (Würzburg), Oliver Kälberer (München), Elena Olenchyk (Offenbach) und Johannes Wagner (Schweinfurt).
Als besondere Highlights gab es heuer drei Konzerte für die Teilnehmer: ein stimmungsvolles Eröffnungskonzert mit dem Rechtenbacher Gitarristen André Herteux, und dem Duo „opus 1“ mit Elena Olenchyk und Valerij Kisseljow (Preisträger internationaler Wettbewerbe) auf Mandolinen und Liuto. Als Gäste waren die Zupfmusiker beim parallel in der Akademie probenden Bayerischen Landes-Jugendjazzorchester und erlebten eine Premiere der besonderen Art: „Jazz meets Hip Hop“.
Das letzte Konzert der Woche bestritten die Teilnehmer selbst und boten einen Querschnitt der geleisteten Arbeit mit verschiedenen Ensemble-Beiträgen. Vier Nachwuchsdirigenten bewiesen ebenfalls den Mut, frisch Gelerntes vor Publikum zu präsentieren.
Ensemblespiel, Vorträge, Theorie, Instrumentaltechnik, Forumsunterricht, Liedbegleitung, „Body percussion“, Dirigieren und die Möglichkeit, die Laienmusikprüfung (D-Kurs) abzulegen, rundeten das Angebot ab. Beim D-Kurs müssen die Teilnehmer eine Theorieprüfung bestehen und je nach Prüfungsstufe ein bis zwei Werke sowie diverse Tonleitern/Dreiklänge vorspielen.
In diesem Jahr legten von den insgesamt 30 Teilnehmern (Jugendliche und Erwachsene) 18 erfolgreich die D-Prüfung ab. Erfreulich war, dass die Anforderungen im praktischen Teil fast immer überschritten wurden, die Prüfung also auf hohem Niveau stattfand. Von der Sing- und Musikschule Lohr bestanden Stephanie Hübner und Alina Wagner (Gitarre) sowie Annika Roth, Sophia Schneider und Tabea Trendel (Mandoline) die D2-Prüfung.