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BÜHLER: Musikschule erweitert Angebot um „Xylofonie“ und „Tastenkinder“

BÜHLER

Musikschule erweitert Angebot um „Xylofonie“ und „Tastenkinder“

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    Nina Großmann inmitten ihrer Musikschüler: Mit dem Austausch der Klangstäbe ändert sich die Tonart des Xylofons.
    Nina Großmann inmitten ihrer Musikschüler: Mit dem Austausch der Klangstäbe ändert sich die Tonart des Xylofons. Foto: Foto: Karlheinz Haase

    Wenn die „Musikkinder“ zum Unterricht von Nina Großmann in Bühler kommen, erinnert die Stunde manchmal ein wenig an das Spielen mit Holzbauklötzen. Da werden bei den Xylofonen die Klangstäbe herausgenommen und dafür andere wieder eingepasst – und schon erklingen die Instrumente in einer andern Tonart.

    „Auf diese Weise lernen die Kinder spielerisch den Unterschied zwischen den Tonarten kennen“, erklärt die Musikpädagogin. Seit zwei Jahren hat sie ihr Haus in der Ortsdurchfahrt von Bühler zur „Villa Musica“ gemacht. Zusätzlich besucht sie die Kindergärten in Obersfeld und Stetten, im Mehrgenerationenhaus von Binsfeld und den Karlstadter Kindergarten Theresienheim. Dort kümmert sie sich um die musikalische Früherziehung.

    Und sie sorgt für einen gleitenden Übergang zum späteren Hauptinstrument. „Die Kinder sind nach der Früherziehung oft noch nicht so weit, dass sie ernsthaft ein Instrument lernen können“, sagt sie. Angemessener sei es oft, dass sie weiterhin in der Gruppe singen, tanzen und sich bewegen – und Erfahrungen auf dem Xylofon sammeln.

    Xylofon geeigneter

    Traditionell beginnen immer noch viele Kinder nach der Früherziehung mit dem Flötespielen. „Ich habe nichts gegen die Flöte, halte das Xylofon aber für geeigneter“, stellt Nina Großmann klar. Die Flöte sei schwieriger zu erlernen und nerve die Eltern oft.

    Haben die Kinder über das Xylofon erste Erfahrungen mit Noten gemacht, können sie sich mit sieben oder acht Jahren für ein Instrument wie Klavier, Schlagzeug, Gitarre, Flöte oder Klarinette entscheiden. Vorher falle diese Entscheidung oft schwer.

    Durch den Wechsel der Xylofon-Stäbe prägt sich bei den Kindern ein, welche Töne neben C-Dur die Nachbartonarten F-Dur mit einem B als Vorzeichen und die Nachbartonart G-Dur mit einem Kreuz als Vorzeichen haben. Beim Singen verwendet Nina Großmann die relative Solmisationslehre. Die Töne werden hier international mit Do Re Mi Fa Sol und so weiter benannt. Diese veranschaulicht die Lehrerin dirigierend mit bestimmten Handstellungen. Und dann gibt es noch die Taktlehre. In einem „Rhythmuskarussell“ sind viele kurze, schnelle Schläge dargestellt oder wenige lange.

    Die Biologielaborantin hat sich mit ihrer zweiten Ausbildung in Wochenendkursen an einer privaten Schule zur Musikpädagogin einen Traum erfüllt. Klavier und Singen waren schon immer ihr Ding. Aber erst sollte sie „etwas Anständiges“ lernen. Vor zehn Jahren dann hatten die „Bachgrundmusikanten“ sie angesprochen, ob sie nicht Früherziehung geben wolle. So fand sie immer mehr in das Metier hinein.

    „Vila Musica“

    In ihrer „Villa Musica“ in Bühler hat sie derzeit zwei Xylofonie-Gruppen mit neun Kindern, auch aus Obersfeld und Hundsbach. Daneben leitet sie ihren Kinderchor mit zehn Buben und Mädchen und eine Gruppe „Flötenkinder“. Ab Herbst soll neu eine Gruppe „Tastenkinder“ hinzukommen für Schüler, die nicht so gerne mit den Schlägeln spielen. Außerdem ist ein Aufbaukurs Xylofonie geplant, bei dem die Kinder auch beginnen Noten zu schreiben.

    Zu erreichen ist Nina Großmann unter (0 93 50) 15 30. In den Ferien ist Pause. Die neuen Kurse beginnen mit dem neuen Schuljahr. In allen Kursen gibt noch Restplätze.

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