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Lohr: Netzwerkfrühstück im World Wide Web

Lohr

Netzwerkfrühstück im World Wide Web

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    Live aus dem Rathaus nehmen Simone Neubauer vom City-Management und Bürgermeister Mario Paul an dem virtuellen Netzwerkfrühstück teil.
    Live aus dem Rathaus nehmen Simone Neubauer vom City-Management und Bürgermeister Mario Paul an dem virtuellen Netzwerkfrühstück teil. Foto: Katharina Franz

    Es geht um die Schaffung von Besucheranreizen und ums attraktivere Gestalten der Lohrer Innenstadt. Beim ersten virtuellen Netzwerkfrühstück des Lohrer Citymanagements am Mittwochmorgen versammelten sich knapp 40 Gewerbetreibende zum Austausch in einem Online-Meeting.

    "Ein persönliches Zusammenkommen wäre uns zwar allemal lieber gewesen, aber wir wollten einfach nicht mehr warten", begrüßte Bürgermeister Mario Paul die Lohrer Händler. Zusammen mit Simone Neubauer vom Citymanagement nahm Paul aus dem Rathaus an der Veranstaltung teil. Nach Corona, wenn es die Situation wieder zulässt, wolle die Stadt Lohr das Netzwerkfrühstück in Präsenz organisieren.

    Herausfordernde Leerstände

    In letzter Zeit habe sich einiges getan, betonte Paul in seiner Begrüßung. Dabei nannte er unter anderem die Eröffnung des Brauerei-Areals, die durch die entstandenen Leerstände in der östlichen Innenstadt aber auch eine enorme Herausforderung darstelle. Stolz ist Paul auf das kommunale Schnelltestzentrum, dass Sicherheit für die Bürger biete. "Wir haben uns auch als Pilotstadt beworben, um nach dem Tübinger Modell unter strenger Testung wieder Öffnungen in der Gastronomie und im Handel zu ermöglichen", so Paul. Dazu warte man noch auf Genehmigungen aus München und das Okay vom Stadtrat.

    Bis zum Jahr 2022 will Lohr unter dem Titel "Etablierung eines Citymanagements" die Interessen und Fähigkeiten aller Akteure bündeln und ein tragfähiges Konzept für die Installation eines Citymanagements erarbeiten. Das ist auf der Homepage der Stadt zu lesen. Fachlich unterstützt wird die Stadt dabei von der Imakomm-Akademie, einem Institut für Marketing und Kommunalentwicklung aus Aalen und Stuttgart. Eva-Marie Jörg von der Akademie moderierte deshalb das Meeting. Grundsätzliche Themen des Citymanagements seien die Netzwerkarbeit, die Aufwertung des Gesamterlebnisses Innenstadt, das strategische Leerstandsmanagement, die attraktive Besucherlenkung sowie eine gemeinsame Vermarktung der Innenstadt.

    Konkrete Projekte zur Umsetzung der Ziele erläuterte Simone Neubauer in einer kurzen Präsentation. Über einen Unternehmens-Newsletter will man künftig Informationen noch schneller und unkomplizierter an die Gewerbetreibenden herantragen. Serienbriefe gebe es damit nicht mehr. Für den Newsletter kann man sich online auf der Seite der Stadt anmelden.

    Ein weiterer, sehr großer Aspekt sei aktuell das Leerstandsmanagement. "Wir sind dabei, eine Informationsplattform zu erstellen", so Neubauer. Außerdem gebe es bereits eine Liste potenzieller Partner, die man sich mit einem Standort in der Lohrer Innenstadt vorstellen könne.

    Junge Fachkräfte anziehen

    Um die Stadt auch für junge Fachkräfte attraktiver zu gestalten, gibt es aktuell auch eine Kooperation mit der Recruiting Abteilung von Bosch Rexroth. Gemeinsam arbeiten Stadt und Unternehmen an einem Gutscheinheft für junge Fachkräfte. "Sie als Gewerbetreibende haben die Möglichkeit, das Heft dann an Ihre jungen Fachkräfte zu geben oder selbst mit einem Angebot in dem Heft zu erscheinen", erklärte Neubauer den Zuhörern.

    Schöne Plätze schaffen

    Ein weiteres aktuelles Projekt trägt den Titel "Lohrer Lieblingsplätze". Es sollen schöne Plätze in Lohr geschaffen werden, um temporäre Besuchsgründe zu erzeugen. "Wir stellen uns dabei beispielsweise Spielmöglichkeiten für Kinder vor, aber vielleicht auch Konzerte oder andere kulturelle Veranstaltungen", heißt es aus dem Rathaus. Gerade auch die B-Lagen der Innenstadt sollen bei diesem Projekt eine große Rolle spielen. Auch über alternative Nutzungskonzepte beim Leerstandsmanagement denke man nach.

    Kupsch und DM sind Thema

    In der anschließenden Diskussionsrunde hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Anregungen zu geben. Immer wieder kam dabei der Leerstand von Kupsch und Drogeriemarkt DM in der Hauptstraße auf den Tisch. Sowohl Bürgermeister Paul als auch Simone Neubauer betonten aber, dass man dazu bereits in Gesprächen sei. Einen weiteren Diskussionspunkt stellte die neue Parksituation an der Mainlände dar. Nur noch für vier Stunden kann man dort kostenfrei sein Auto abstellen. Paul rechtfertigte die neue Regelung mit der Finanzlage der Stadt. Der neue Betrag sei seiner Meinung nach aber tragbar.

    Abschließend äußerte sich Paul positiv über das erste Netzwerkfrühstück des Citymanagements. Der Termin für das nächste Treffen steht bereits. Ob es dann am 6. Oktober wieder online oder persönlich stattfinden kann, bleibt abzuwarten.

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