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Frammersbach: Neue Wasserleitungen in Frammersbach

Frammersbach

Neue Wasserleitungen in Frammersbach

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    Auf 470 Metern wird in der Spessartstraße die Wasserleitung erneuert.
    Auf 470 Metern wird in der Spessartstraße die Wasserleitung erneuert. Foto: Steffen Schreck

    Zweimal neue Wasserleitungen hat der Frammersbacher Gemeinderat in seiner Sitzung am Montagabend einstimmig beschlossen. Projektleiter Christian Dehmer vom Büro Köhl aus Würzburg stellte die Planungen und ihre Besonderheiten vor. In der Spessartstraße Richtung Wiesen wird auf 470 Metern gebaut, im Habichtstahler Birkenweg auf 365 Metern. Die Beschlüsse waren nötig, um Fördergelder noch in diesem Jahr zu beantragen.

    Der Projektleiter schilderte für die Spessartstraße Probleme von Anliegern mit trübem Wasser, Spülungen und Rohrbrüchen. "Nach 60 Jahren sind die alten Graugussleitungen am Ende", machte der Fachmann deutlich. Gebaut werden soll dort in Teilabschnitten und mit einer Vollsperrung. Dehmer zeigte an einem Bild, dass die erforderliche Straßenbreite nach der Baustelleneinrichtung nicht für einen Ampelbetrieb und einer einseitigen Sperrung ausreicht. "Die geforderte Mindestbreite von drei Metern ist nicht realisierbar", sagte Dehmer.

    Pläne noch veränderbar

    Anregungen aus dem Gemeinderat, vielleicht nur für den Schwerlastverkehr zu sperren, nahm Dehmer dankend auf. Er meinte, man gehe immer vom "worst case scenario" aus. Wenn man mit dem staatlichen Bauamt zu einer anderen Lösung komme, könne man immer noch anders planen.

    In jedem Fall sei auch bei einer Vollsperrung die Zufahrt für die Anlieger möglich. Generell schätzte Dehmer, dass die Vollsperrung für die Anwohner besser sei, da die Baustelle dann besser laufe. Die Bauzeit schätzte er mit drei bis dreieinhalb Monaten. Die Anwohner sollen in jedem Fall noch ausführlich informiert werden. Dann wird auch genau erklärt, wie die Wasserhausanschlüsse gebaut werden. Wichtig dabei sei, dass eine Erdung elektrischer Anlagen über das öffentliche Wasser- oder Gasrohrnetz nicht mehr zulässig sei.

    Die neuen Wasserleitungen sind aus Kunststoff und leiten daher ohnehin nicht mehr, so Dehmer. Weiter erklärte er, dass die Eigentümer selbst für die Kellerwandabdichtungen zuständig sind. Für ein späteres Glasfasernetz zeigte er eine Lösung für eine gemeinsame Mauerdruckführung mit der Wasserleitung.

    Früherer Beginn möglich

    Für private Anwesen wird es in jedem Fall eine Beweissicherung geben. Die Bausubstanz der Häuser wird durch vereidigte Sachverständige untersucht. Gebaut werden soll ab 2025. Alle Aussagen für die Spessartstraße gelten auch für den Birkenweg in Habichsthal. Dort könnten die Arbeiten 2024 beginnen. Auch hier wird es eine Vollsperrung geben, die Dauer ist auf zwei Monate veranschlagt. Die Sperrung sei einfacher, da es sich um eine Gemeindestraße handelt. Bürgermeister Holzemer meinte, man könne der Baufirma ein großzügiges Zeitfenster einräumen.

    Viele Ausschreibungen würden nur ein oder zwei Bieter ergeben, da die Firmen ausgelastet seien. Mit der Möglichkeit, eine Baustelle zu strecken, könnte man vielleicht den Unternehmen die Arbeiten erleichtern und die Ausschreibung sei so attraktiver.

    Für beide Baustellen soll die Vergabe direkt nach dem Erhalt des Förderbescheides erfolgen. Das Leistungsverzeichnis wird aktuell vom Büro Köhl erstellt.

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