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Neuer Rektor: "Ich bin ein Optimist"

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Neuer Rektor: "Ich bin ein Optimist"

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    Lohr (abra) "Ich bin kein Schulleiter vom Podest herab", sagt Lothar Ködel, künftiger Rektor der Lohrer Grundschule in der Kaplan-Höfling-Straße, über seinen Führungsstil. Der Schulleiter der Verbandsschule Saaletal (Gräfendorf) wechselt zum 1.  August nach Lohr.

    Ködel bekennt, dass er gefragt worden ist, "diese nicht einfache Aufgabe" zu übernehmen. Der in Gemünden wohnende Lehrer spielt damit auf den hohen Ausländeranteil an der Lohrer Schule an. Allerdings freue er sich auf die neue Aufgabe. Jetzt sei die Zeit, noch einmal eine Herausforderung anzunehmen.

    Ködel kennt sowohl den jetzigen Lohrer Schulleiter, Josef Goßmann, wie auch dessen Vertreter, Ingo Matschullis, und lobt deren Arbeit. "Da muss ich das Rad nicht neu erfinden. Ich werde mir alles behutsam ansehen und die Leute nicht vor den Kopf stoßen", verspricht der Neue.

    Die Kinder stehen für Ködel im Mittelpunkt. "Aber sie müssen auch Grenzen kennen lernen", weiß der Rektor aus Erfahrung. Zu seinen Stärken zählt Ködel, "Leute zu begeistern und Dinge auf den Weg zu bringen". Dabei will er selbst anpacken. "Ich bin ein Optimist", beschreibt sich der künftige Lohrer Schulleiter; "ich sehe selbst bei schwierigen Kindern immer noch positive Ansätze." Den Kollegen und Eltern will Ködel ein fairer Gesprächspartner sein. "Bei mir gibt es keine Sieger oder Verlierer; ich bin ein Typ des Ausgleichs."

    Bei aller Vorfreude gesteht Ködel, dass er seine jetzige Schule mit einem weinenden Auge verlässt. "Wir sind eine kleine Schule mit wenig Fluktuation unter den Kollegen. Wir hatten ein unheimlich enges Verhältnis - auch im privaten Bereich. Und auch die Zusammenarbeit mit den Eltern habe gut geklappt. 40 von ihnen hätten in den großen Ferien einen "schnuckeligen Pausenhof" geschaffen - alles in Eigeninitiative. Die Reaktion der Kinder auf seinen Abschied hat Ködel gerührt: "Wir lassen dich nicht weg", riefen sie spontan aus. "Wir sperren einfach die Tür zu!"

    Lothar Ködel ist 1949 in Würzburg geboren worden und wuchs in Bütthard auf. Nach dem Abitur in Würzburg und dem Wehrdienst studierte er Lehramt an der Pädagogischen Hochschule in Würzburg. In Würzburg unternahm er auch seine ersten Schritte als Junglehrer. Nach dem zweiten Lehramtsstudium ging Ködel 1978 nach Wiesthal; 1989 entschied er sich für die Hauptschule Gemünden. Dort hat Ködel, der verheiratet ist und fünf Söhne hat, auch seinen Wohnsitz, den er auch in Zukunft beibehalten will. 1996 wechselte er als Schulleiter nach Gräfendorf. Bis vor wenigen Jahren war Ködel nebenbei als Fußballtrainer in verschiedenen Gemeinden aktiv. Heute zählen Radeln, Joggen und Schwimmen zu seinen Hobbys.

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