Mit der Bürgerversammlung in Hundsbach setzte der Eußenheimer Bürgermeister Dieter Schneider seine Tour der Bürgerversammlungen durch die Gemeinde Eußenheim fort.
„In Hundsbach gab es 2013 leider nur eine Geburt“, erklärte Schneider den rund 50 Anwesenden im Gasthaus der Familie Möhres. Im Jahr 2013 gab es vier Sterbefälle, und Ende 2013 waren 345 Personen mit Hauptwohnsitz in Hundsbach gemeldet. Die Gemarkung umfasst 806 Hektar Fläche, wovon 342 Hektar auf Privat- und Gemeindewald entfallen.
Darüber hinaus verfügt der Gemeindeteil noch über eine Wirtschaft (Gasthaus „Zur Krone“), einen Bäckerladen, eine Tankstelle, einen Reifenhandel, einen Kinderspielplatz sowie die Mehrzweckhalle des Sport- und Kulturvereins (SKV) Hundsbach. In der ehemaligen Schule ist die Pfarrbücherei untergebracht. Die Mitglieder der Bachgrundmusikanten kommen aus Hundsbach sowie Münster und Bühler. Zwei gemeindliche Bauplätze stehen in Hundsbach zur Verfügung.
Das Ortsbild in Hundsbach hat sich deutlich verändert, da das ehemalige „Gasthaus zur Linde“ saniert wird und in diesem Zusammenhang die alte Milchsammelstelle und die dahinter liegende Scheune abgerissen wurden (wie berichtet). Auch die markante Linde wurde gefällt, wird aber zu einem späteren Zeitpunkt durch einen neuen Baum ersetzt.
In seinem Rückblick ging der Bürgermeister ein bisschen detaillierter auf die Trinkwasserversorgung ein, da in Hundsbach nicht nur das Wasserhaus des „Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Hundsbacher Gruppe“ mit einem Hochbehälter steht, sondern auch die drei Brunnen sich auf der Gemarkung von Hundsbach befinden. Einen besonderen Dank richtete er dabei an die Landwirte, die am Schutz des Trinkwassers durch entsprechendes Düngen und den Anbau von Zwischenfrucht verantwortungsvoll mitwirken (wie mehrfach berichtet).
In seinem Ausblick auf das kommende Jahr ging Dieter Schneider kurz auf die Sanierung eines Teils der Friedhofsmauer hin und erläuterte den Besuchern, dass auch in Hundsbach durch den Einbau von Inlinern auf öffentlichem Grund undichte Hausanschlüsse saniert werden sollen. Außerdem soll vom Hauptverteiler in Hundsbach aus die Breitbandversorgung in Obersfeld sowie Bühler und Münster verbessert werden. Auch verwies er darauf, dass die Feuerwehr in Hundsbach gut aufgestellt ist, auch wenn das Tragkraftspritzenfahrzeug beinahe 40 Jahre alt ist (gebaut 1977).
Bei der Aussprache wies Elke Pfaff (wie bereits 2012) auf die hässliche, sanierungsbedürftige Mauer an der „alten Schule“ hin, die nach Aussage von Dieter Schneider bereits auf der Agenda der Gemeinde steht. Wilfried Marterstock bemängelte den Zustand im Bachbett an der Brücke in der Bonnlandstraße, wo am Zusammentreffen des „Hundsbach“ und „Aschach“ durch Absetzungen eine Insel entstanden ist. „Der Bauhof wird dies beheben“, erklärte der Bürgermeister. Ab der Brücke heißt der Bach dann „Aschbach“.
„Halten Sie die Augen auf“, wünschte sich der Bürgermeister im Zusammenhang mit den Namenstafeln in der Flur. Denn nach Aussage vom Ortsobmann der Feldgeschworenen Ottmar Kistner sind oft neu aufgestellte Schilder schon nach acht Tagen wieder verschwunden.
Die Bürgerversammlungen werden fortgesetzt am Mittwoch, 26. November in Eußenheim (Gasthaus Keller) und am Donnerstag, 27. November in Obersfeld (Gasthaus Bachgrund). Beginn ist jeweils 19.30 Uhr.