Der Partensteiner Altbürgermeister und Ehrenbürger Kurt Kunkel verstarb in der Nacht zum Mittwoch im Alter von 88 Jahren.
Kunkel, geboren 1929, besuchte die Volksschule in Partenstein und machte danach eine Lehre zum Maschinenschlosser. Er wurde Bergmann und trat 1953 in die Gewerkschaft ein. 1965 wurde er hauptamtlicher Gewerkschaftssekretär beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) in Aschaffenburg und leitete die Nebenstelle Lohr. Später wurde er Vorsitzender des DGB-Kreises Aschaffenburg.
1966 wurde er in den Gemeinde- und Kreisrat gewählt, ab 1974 war er ehrenamtlicher Bürgermeister. Fünf Jahre später wurde er hauptamtlicher Bürgermeister von Partenstein und schließlich Vorsitzender der Verwaltungsgemeinschaft. Als Bürgermeister diente er Partenstein 22 Jahre lang und wurde 1999 an seinem 70. Geburtstag zum Ehrenbürger der Gemeinde ernannt. 2012 zeichnete ihn die SPD Partenstein mit einer Ehrenurkunde für 50-jährige Mitgliedschaft aus.
Partensteins aktueller Bürgermeister Stephan Amend beschreibt Kunkel auf Nachfrage der Redaktion als einen sehr sozial engagierten Bürgermeister, der sich immer für die Belange der Bürger eingesetzt hat. Zu Kunkels wichtigsten Beiträgen zählt Amend die Gründung des Abwasserverbands und die vielen Baugebietsausweisungen. „Ohne Kurt wäre Partenstein nicht dort, wo es heute ist,“ so Amend.