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SENDELBACH: Professjubiläum: Der Himmel ist da, wo Gott ist

SENDELBACH

Professjubiläum: Der Himmel ist da, wo Gott ist

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    Vier Schwestern feierten am Samstag im Alten- und Pflegeheim St. Elisabeth in Lohr-Sendelbach Profess. Im Bild (von links): Reihe hinten: Hausoberin Schwester Regine, Provinvikarin aus Bamberg Schwester Pernela, Reihe Mitte: Monsignore Manfred Sand, Provinzoberin aus Bamberg Schwester Martina, Kaplan Arul Raja, Generaloberin aus Dillingen Schwester Roswitha, Pfarrer Richard Herrmann, Reihe vorn: Schwester Alberika, Schwester Ruthlinde, M. Hiltraud Budian und M. Aniceta Beck.
    Vier Schwestern feierten am Samstag im Alten- und Pflegeheim St. Elisabeth in Lohr-Sendelbach Profess. Im Bild (von links): Reihe hinten: Hausoberin Schwester Regine, Provinvikarin aus Bamberg Schwester Pernela, Reihe Mitte: Monsignore Manfred Sand, Provinzoberin aus Bamberg Schwester Martina, Kaplan Arul Raja, Generaloberin aus Dillingen Schwester Roswitha, Pfarrer Richard Herrmann, Reihe vorn: Schwester Alberika, Schwester Ruthlinde, M. Hiltraud Budian und M. Aniceta Beck. Foto: Foto: Susanne Waschinger

    Einen Jubeltag feierten vier Schwestern aus dem Alten- und Pflegeheim St. Elisabeth der Dillinger Franziskanerinnen in Sendelbach am Samstag. Den Festgottesdienst zelebrierte Sven Johannsen gemeinsam mit Monsignore Manfred Sand, Kaplan Arul Raja und Pfarrer Richard Herrmann.

    Pfarrer Johannsen stimmte die Gottesdienstbesucher in den Jubel des Tages ein und erklärte, dass die Berufung zu Gott nicht nur Tage des Jubels brachte. Doch wenn Jesus die Mitte des Menschen sei, könne Vieles toleriert werden. Nicht wo der Himmel ist, sei Gott, sondern wo Gott ist, ist der Himmel und deshalb sei die Erfahrung des Himmels auf Erden schon möglich.

    Gelübde erneuert

    Alle Schwestern legten erneut das Gelübde ihrer Gottestreue ab. Thomas Reisert, der als Kind bei Schwester Alberika im Kindergarten war, umrahmte den Gottesdienst mit Trompete und Geige.

    Im Anschluss an den Gottesdienst luden die Schwestern zu einem Mittagessen und Kaffee und Kuchen ein. Die Veeh-Harfen-Gruppe spielte zur musikalischen Unterhaltung. Provinzoberin Schwester Martina überbrachte Glückwünsche aus der Bamberger Provinz, gratulierte den Jubilarinnen und überreichte jeder Schwester ein Geschenk.

    Auf 70 Professjahre schaut M. Aniceta Beck zurück. Sie wurde 1920 in Heimbach/Greding in der Diözese Eichstätt geboren und besuchte in den Kriegszeiten die Krankenpflegeschule in Arnsdorf. 1945 wurde sie in das Noviziat in Dillingen an der Donau aufgenommen, ihre Erstprofess legte sie am 9. April 1946 ab. In ihren Einsatzorten Dillingen, Kübelberg, Mömlingen und von 1961 bis 1993 in Kist pflegte und betreute sie kranke und alte Menschen und begleitete sie im Sterben. Ab 1993 übernahm sie im Montanahaus in Bamberg Dienste in der Küche, seit 2003 lebt sie im Alten- und Pflegeheim in Sendelbach. Solange ihre Kräfte es zuließen, strickte sie kunstvolle Spitzendeckchen und beteiligte sich im Bügelzimmer am Wäschefalten.

    65 Professjahre feiert M. Hiltraud Budian. Geboren wurde sie 1925 in Kaiserslautern in der Diözese Speyer. Nach der Volksschule besuchte sie das Gymnasium der Franziskanerinnen in Kaiserslautern, ihre Ausbildung als Kindergärtnerin absolvierte sie bei den Dominikanerinnen in Landstuhl. Nach Postulat und Noviziat in Dillingen legte die Jubilarin am 10. August 1951 ihre Erstprofess ab. Ihre Einsatzorte als Kindergärtnerin waren Lohr, Hochspeyer und Otterbach. Nach dem Ausscheiden aus dem Beruf widmete sie sich in Sailauf dem Sakristeidienst, als Köchin und Hausfrau. Auch im Kirchenchor sang sie mit. Seit 2008 lebt sie im Alten- und Pflegeheim Lohr.

    Schwester Alberika feiert 60 Professjahre und wurde 1935 in Ainertshofen in der Diözese Augsburg geboren. Die Jubilarin wuchs mit zehn Geschwistern auf, ihre Eltern hatten eine Landwirtschaft. Nach dem Noviziat absolvierte sie ab 1956 eine zweijährige Ausbildung zur Erzieherin. Diesen Beruf übte sie von 1958 bis 1978 in Theilheim, in Stockstadt und in Gersdorf aus. In Augsburg folgte eine Ausbildung zur Altenpflegerin. Diesen Beruf übte sie ab 1980 im Alten- und Pflegeheim St. Elisabeth in Lohr aus bis zu ihrer ersten schweren Erkrankung 2005.

    Eine weitere Erkrankung folgte und beeinträchtigte ihren Einsatz. Trotz körperlicher Einschränkungen pflegt sie den Friedhof und die Blumenbeete der Gartenanlage des Schwesternheimes.

    Täglich an der Pforte

    60 Professjahre feiert Schwester Ruthlinde. Sie wurde 1931 in Landau an der Isar geboren und wuchs mit vier Geschwistern auf. Die Eltern verstarben sehr früh ebenso wie drei der Geschwister. Die Schwester kam nach Dillingen und ließ sich zur Kindergärtnerin ausbilden. Nach dem Noviziat und der Erstprofess 1956 kam sie als Erzieherin bis 1961 in den Kindergarten nach Sonthofen und danach bis 1985 nach Dirmstein. Anschließend war die Jubilarin bis 2001 im Kinderhort im Antoniusheim in Aschaffenburg tätig. Nach gesundheitlichen Rückschlägen kam sie 2009 ins Alten- und Pflegeheim St. Elisabeth, wo sie täglich an der Pforte sitzt. Mit großem Eifer stickt sie Karten mit verschiedenen Motiven und spielte bis vor kurzem Flöte in der Musikgruppe.

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