Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Karlstadt
Icon Pfeil nach unten

Thüngen: Ran an die Krawatte des Bürgermeisters

Thüngen

Ran an die Krawatte des Bürgermeisters

    • |
    • |
    Gestutzt und dann doch ungeküsst: Thüngens Bürgermeister in den Händen der Kinder.
    Gestutzt und dann doch ungeküsst: Thüngens Bürgermeister in den Händen der Kinder. Foto: Günter Roth

    Nein, da hatte sich Thüngens Bürgermeister Lorenz Strifsky schon deutlich verschätzt. Eigentlich wollte er die jüngsten Narren des Kindergartens zu einem harmlosen Faschingsständchen in sein Rathaus einladen, doch es kam dann doch anders.

    Die Kinder und allen voran die Leiterin Simone Diel rückten dem Ortsoberhaupt auf die Pelle und ehe er sich versehen hatte, war die Schere gezückt und die Krawatte abgeschnitten, schließlich war es der Morgen des Weiberfaschings-Tages - und da passierte eben so etwas häufiger, musste Strifsky feststellen.

    Anschließend aber gab es dann doch das fröhliche Singen auf dem Planplatz.

    Der Brauch, alle Krawatten zur Weiberfastnacht mit einer Schere zu bedrohen, stammt aus dem Rheinland und entwickelte sich erst Mitte des 20. Jahrhunderts.

    Rangunterschiede werden dadurch symbolisch aufgehoben. Als Entschädigung werden die Männer "gebützt": Sie bekommen ein Küsschen auf die Wange. Auf diese Freude musste der Bürgermeister allerdings dann doch verzichten.

    Von: Günter Roth für den Kindergarten

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden