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ZELLINGEN: Regenfälle setzen Schotterweg zu

ZELLINGEN

Regenfälle setzen Schotterweg zu

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    Ausgespült: Abfließendes Regenwasser hat dem Sundleitenweg in Zellingen stellenweise unübersehbar zugesetzt. Die Gemeinde will den Weg in den nächsten Wochen reparieren und für eine bessere Wasserführung sorgen.
    Ausgespült: Abfließendes Regenwasser hat dem Sundleitenweg in Zellingen stellenweise unübersehbar zugesetzt. Die Gemeinde will den Weg in den nächsten Wochen reparieren und für eine bessere Wasserführung sorgen. Foto: Foto: Jürgen Kamm

    (ka) Deutliche Spuren hinterlassen haben die starken Regenfälle vom August im sogenannten Sundleitenweg in Zellingen. Wo das Regenwasser abfloss, haben sich in dem geschotterten Flurweg grabenförmige Ausspülungen gebildet.

    „Mit einem normalen Pkw kann man dort nicht mehr sicher fahren“, schimpft Main-Post-Leser Otto Lenes. Er sei aber auf den Weg angewiesen, um zu seinem Gartengrundstück zu kommen. Fünf weiteren Anliegern gehe es genauso.

    Schon in der letzten Juli-Woche habe er Bauingenieur Erich Brunner von der Verwaltungsgemeinschaft Zellingen die Schäden gezeigt. Obwohl dieser Handlungsbedarf erkannt habe, sei seither nichts geschehen. Die teilweise nasse Witterung im August habe alles noch schlimmer gemacht.

    „Wir packen den Weg noch im September an und richten ihn wieder her“, verspricht Erich Brunner auf Nachfrage dieser Zeitung. Dass im August nichts geschah, hänge mit der Urlaubszeit zusammen. „Da kriegen Sie einfach keine Baufirma.“ Ausspülungen wie die im Sundleitenweg seien typisch für Wege mit wassergebundenen Decken. Sie benötigten regelmäßige Pflege.

    Es sei erst ein Jahr her, dass der Weg mit einem Gräder plan geschoben, gewalzt und mit einer neuen Schotterdecke versehen wurde. Diese habe zwar zwei Prozent Quergefälle zur Wasserführung erhalten, dort wo der Weg steil ist. Hat er bis zu 15 Prozent Längsgefälle, nutzt das aber nicht viel. Bei starkem Regen „schieße“ da das Wasser dem Weg hinunter, weil es eher dem steilen Gefälle folge.

    Dabei handle es sich nicht nur um Niederschlagswasser von dem steilen Wegbereich, sondern auch auch von einem flacheren Stück weiter oben nach einer fast rechtwinkligen Kurve. Er habe sich eine Lösung überlegt, wie zumindest dieses Wasser in einen angrenzenden Acker geleitet werden kann, doch müsse da der Landwirt mitziehen. Danach werde der Weg mit einem Gräder und Schotter wieder eingeebnet, wobei er im steilen Bereich auch etwas mehr Quergefälle erhalten werde. Das solle das Schadenspotenzial minimieren.

    Zusätzlich ist Otto Lenes verärgert, dass beim Ausbau des Wegs im Herbst 2009 vorhandene Wasserrinnen herausgerissen und weggeworfen wurden. Diese seien 1985 von den Grundstückeigentümern finanziert und von der Flurbereinigung eingebaut worden, sie seien also ihr Eigentum gewesen.

    Dieser Sachverhalt sei nicht bekannt gewesen, erklärt Erich Brunner. Auch während des Wegebaus habe niemand darauf hingewiesen. Zudem habe es damals insbesondere im Bereich der Abflussrinnen Ausspülungen gegeben, sodass Metallkanten frei standen. Das sei der Gemeinde zu riskant gewesen.

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