Mit einer Eiche aus dem Wald der Gemeinde Ahorn hat das Lohrer Säge- und Furnierwerk Mehling & Wiesmann die nach eigenen Angaben teuerste Eiche in Mitteleuropa erstanden. Verantwortlich für den Kauf war Walter Künzinger. Der Holzeinkäufer hat den Stamm kürzlich bei einer Submission im Taubertal „an Land“ gezogen.
Laut Kurt Siedler, Verkaufsleiter bei Mehling & Wiesmann, ist die Eiche geschätzte 350 bis 400 Jahre alt und stand im Gemeindewald von Ahorn, Ortsteil Eubigheim, im baden-württembergischen Main-Tauber-Kreis. Das Säge- und Furnierwerk zahlte 3743 Euro pro Festmeter. Somit erlöste der Stamm mit seinen 2,33 Festmetern insgesamt rund 8721 Euro. Das Holz beschreibt Siedler als „mild und fein“. Der Stamm sei über viele Generationen hinweg „wohl behütet“ gewesen, weise keinerlei Schäden auf.
„Wir erwarten uns eine Ausbeute von 3000 Quadratmetern edlem Eichenfurnier mit einer Stärke von 0,66 Millimetern.“ Dies wiederum wird bei Möbeln in geschätzten 100 Küchen oder Schlafzimmern Verwendung finden. „Keine Wegwerfmöbel, sondern edle Eichenmöbel, die über Jahrzehnte halten und vererbt werden“, stellt Siedler die Wertigkeit des Holzes heraus.