Bei der diesjährigen Wertholz-Versteigerung in Litzendorf (Oberfranken) wurden aus dem gesamten fränkischen Raum besonders gute Exemplare der Holzarten Kiefer, Lärche, Douglasie und Fichte angeboten, teilen die bayerischen Staatsforsten Hammelburg mit. Holzkäufer aus allen Bundesländern und dem benachbarten Österreich gaben ihre Angebote auf die wertvollen Stämme ab. Der Forstbetrieb Hammelburg erzielte bei einem Angebot von 167 Festmeter einen für Nadelhölzer beachtlichen Durchschnittserlös von 223 Euro. Mit einem mächtigen Lärchenstamm aus dem Forstrevier Frammersbach konnte der stellvertretende Betriebsleiter, Gunter Hahner, das Höchstgebot der Versteigerung von 720 Euro je Festmeter oder 1649 Euro für den gesamten Stamm erzielen. Das Sägewerk Heinrich Ziegelhöfer aus Breitengüßbach ersteigerte diese wegen ihres gleichmäßigen und engringigen Jahrringaufbaus besonders wertvolle Lärche. „Derartiges Nadelwertholz ist das Ergebnis einer nachhaltigen, naturnahen Forstwirtschaft, in der Generationen von Waldarbeitern und Förstern diese Bäume pflegten“, heißt es in der Pressemitteilung weiter. In vielen Fällen wurden diese Nadelhölzer bereits im 19. Jahrhundert als Beimischung in Buchenverjüngungen gepflanzt, um damit Buchenbestände ökonomisch, aber auch ökologisch aufzuwerten, erklärte der Leiter des Forstbetriebes Hammelburg, Adolf Herr. Im Bild der Revierleiter Jochen Raue mit Jagdhund Vita neben der Rekordlärche aus seinem Revier Frammersbach.
FRAMMERSBACH